Nach einer winzigen
Verschnaufpause kam dann der Lokalmatador Frank Dorittke auf die Bühne und
damit der erste Höhepunkt des Abends. Frank spielt in der örtlichen
Rockband Imagine, die Teils Coverversionen von Deep Purple, Sweet, T-Rex
u. ä. sowie eigene Stücke in ihrem Repertoire haben. Unter dem Namen F.D.
Project bringt er elektronische Musik heraus. Bei einigen seiner Stücke
kommt dann auch seine E-Gitarre zum Einsatz, die die Songs dann noch etwas
rockiger werden lassen. Eine klasse Mischung, wie ich finde.
Das gut einstündige
Programm von F.D. Project bestand aus sieben Stücken seiner aktuellen CD
„Blue Visions“. Den Beginn machte er mit dem Titel „Harmonies In Space“.
Und gleich wurden diese herrlichen Synthieloops und Melodielinien von mir
aufgesogen. Frank hatte sich schon zu Beginn seine E-Gitarre umgeschnallt,
denn er wollte sich nicht hinter seinen Tastaturen verbergen. Zwar spielte
er auf den Keyboards auch einige Melodielinien und Harmonien zu den
Sounds, die aus dem Sequenzer bzw. Rechner kamen (klar, das kann man nicht
allein spielen), aber es gab auch genügend Passagen, in denen er seine
Gitarre akzentuiert sprechen ließ und das auch gleich schon im
Eingangstitel. Hier merkte man deutlich, dass er schon lange Musik macht,
denn er wandelte traumwandlerisch über die Bühne und kam bei den
Gitarrensoli direkt an den Bühnenrand. So konnte man sehen, das er sein
Instrument wirklich beherrscht. Sein Programm setzte er mit weiteren sehr
schönen, melodischen Stücken der aktuellen CD fort.
Frank bewies mit seinem
Auftritt, dass die Stücke auch live hervorragend funktionieren. Folgende
Titel spielte er während des Konzertes:
1. Harmonie in Space
2. Dreamless World
3. Galaxy 2003....the next Generation
4. Memorys
5. Traumklang - Endless Dream part two
6. Galaxy 2004...the long way
7. Two times in one
Frank erzeugte mit
jedem seiner Stücke Gänsehautatmosphäre. Und ihm schien dieser Auftritt
sichtlich eine Menge Spaß zu machen. Auch bei Frank sorgte die Lightshow
und wiederum Computeranimationen auf den Leinwänden für die nötige und
atmosphärische Unterstützung.
Die heftigen Zugaberufe
der Besucher bediente er mit einem Stück, das auf einer Sequenz wurzelt,
die er erst zwei Tage zuvor erstellt hatte. Seine live dazu gespielten
Passagen waren improvisiert. Das klang aber trotzdem schon sehr gut.