Code Indigo
Code Indigo

Der absolute Topact dieses Festivals war zweifelsfrei die britische Formation Code Indigo, die an diesem tag wieder einmal unter Beweis stellten, dass sie zu den absoluten Topmusikern in der Szene und auch darüber hinaus gehören.

Das Liveset von Code Indigo, die an diesem Abend in der Besetzung Robert Fox, David Wright (beide Keyboards und Masterminds des Projektes), Andy Lobban (Gitarre) sowie Nigel Turner (Bass und Rhythmusgitarre) auftraten, bestand aus Stücken ihrer bisherigen vier Studioalben.

 

 

    

Die vier starteten mit „Code 14“ vom Debütalbum „For Whom The Bell“ und machten gleich deutlich, dass der Name Code Indigo nicht für reine Elektronikmusik steht, sondern genügend Rockelemente, wie sie aus der Prog- und Melodic-Rock-Ecke her bekannt, aufweist. Das machte sich durch die beiden Gitarristen bemerkbar, die ausnahmslos eine hervorragende Leistung boten. Mit „Autumn Fades“ vom aktuellen Album „Chill“ ging es dann weiter. Dieser Track ist von der sehr floydig gespielten Gitarre Andy Lobban’s gekennzeichnet. Das ging runter wie Öl. Streckenweise lieferten sich Andy und Nigel einen herrlichen Schlagabtausch mit ihren Gitarren, der zu sehr schönen Stereoeffekten führte.

    

                   

Dem mit ethnischen Klängen angereichten „Ten Degrees Per Second“ (ebenfalls von „Chill“) folgten dann mit „Eden To Chaos“ von „Timecode“ und dem Titelstück des Albums „Uforia“ zwei ältere mitreißende Stücke. Nach „Culture Shift“ und „Cultures“ vom aktuellen Album verließen Andy und Nigel die Bühne um David und Robert für eine Improvisation Platz zu machen. Das mehrminütige bisher unveröffentlichte Stück war eine Mixtur aus den Stilen beider Solomusiker. „Code 11“ beschloss dann das Konzert.

    

    

Die vier traten an diesem Tag auf, wie eine sehr eingespielte Rockband. Performance und Klang waren allererste Güte. Während Robert Fox wie der ruhende Pol wirkte, in dem er einige Harmonien und Melodien spielte und über die Länge der Stücke sowie die Sounds wachte, ging David Wright, der die meisten Melodien spielte, richtig mit. Er agierte dabei streckenweise - durch Handbewegungen und Gesten - wie der „Chef im Ring“. Andy Lobban setzte seine Gitarrenparts äußerst souverän, mit einer Menge Gefühl an und Nigel Turner bediente den Bass wie ein Rockstar, was sich in der ein ums andere Mal schwungvoll kreisenden Armbewegung ausdrückte. Die vier hatten Spaß und, was noch viel wichtiger ist, sie übertrugen ihn auch auf’s Publikum.

    

    

Das Publikum zeigte sich begeistert von diesem Auftritt und ließ die vier auch nicht ohne eine Zugabe von der Bühne. David Wright, Robert Fox sowie ihr gemeinsames Projekt Code Indigo gehören derzeit zur absoluten Spitze der elektronischen Musik und das bewiesen sie auch an diesem Tag mit ihrem Auftritt.

    

    

Während die ersten beiden Acts noch ohne visuelle Unterstützung auskommen mussten, sorgten Computergrafiken im Hintergrund der Bühne für die atmosphärische Unterstützung.

    

    

Setlist:

1. Code 14 (For Whom The Bell)
2. Autumn Fades (Chill)
3. Ten Degrees Per Second (Chill)
4. Eden To Chaos (Timecode)
5. Uforia (Uforia)
6. Culture Shift (Chill)
7. Cultures (Chill)
8. Code 11 (For Whom the Bell)

sowie ein improvisiertes Stück, bei dem David und Robert allein agierten.

    

    

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