Xavi Reija –
The Sound Of The Earth Die Musik auf „The Sound Of The Earth“, dem Soloalbum des aus Spanien stammenden Schlagzeugers Xavi Reija, ist bereits 2016 eingespielt, aber erst im Jahr 2018 gemastert worden. Im November 2018 ist es dann weltweit erschienen. Der spanische Schlagzeuger, der Teil des Musikprojektes XaDu ist, hat sich mit Bass Gitarrist und Chapman Stick-Spieler Tony Levin (u. a. King Crimson, Peter Gabriel, Crimson ProjeKCt, Stick Men), Touch Gitarrist Markus Reuter (u. a. Crimson ProjeKCt, Tuner, Stick Men) und Gitarrist Dusan Jetovic (XaDu)verstärkt. |
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Den
Beginn macht das sehr perkussive „Deep Ocean“, bei dem sehr perkussive
Parts mit psychedelischen, heavy Elementen versehen werden zu denen Tony
teils jazzige und volumenreiche Bassparts beisteuert während die Gitarren
durch den Raum flirren. Part
I des Titelstückes beginnt zunächst sehr atmosphärisch mit Gitarrenflächen
und schwebenden Sounds in die sich die herrlichen Bassmotive von Tony
Levin einfügen. Xavi baut in diese Atmosphäre sanfte Rhythmusstrukturen.
Damit bauen die vier Musiker leicht ambiente, sanft rockende Soundscapes
mit jazzigem Einschlag, der vor allem durch Gitarre und Bass erzeugt wird.
Vertrackt
mit leicht schrägen Klangmustern zeigt sich dann „From Darkness“. In
diesem laufen einige Klänge gegeneinander, um sich nach einigen Momenten
dann doch wieder zu finden. Part II des Titelstückes weist nicht die
ruhige, ambiente Struktur des ersten Teiles auf, daher steht es – wie
auch die anderen Parts – als eigenständiges Stück im Raum. Ein
treibendes Schlagwerk bildet den Unterboden für die eingeworfenen
kratzenden Gitarrenmotive und den akzentuiert gespielten Bass. Das Ganze
wirkt leicht bedrohlich, entwickelt sich aber nach einigen Minuten in
einen rockigen Teil, in dem das Quartett fast ekstatisch zu Werke geht.
Diese Parts wechseln sich stetig ab. Sanfte
Gitarrenlicks eröffnen dann das Stück „Serenity“. Ruhig und
beschaulich zieht das Stück seine Runde. Die Gitarren flirren dabei ein
ums andere Mal und der Bass sorgt für eine beruhigende Grundstimmung.
Prog und Jazz gehen hier eine Liaison ein. Tony
eröffnet dann „The Sound Of The Earth Part III“ mit sehr
akzentuierten Bassmotiven und gibt damit zu Beginn dann den Ton an. Leicht
bluesige Gitarrensounds und -motive sowie ein zurückhaltendes aber doch
sehr präsentes Schlagzeugspiel vervollständigen dann das Gesamtbild.
Dieser Track ist eine Fusion aus Prog, Blues und Jazz. Es
folgen das atmosphärisch, rockige „Lovely Place“, die Klangkollage
mit leicht verstörenden Sounds „The Sound Of The Earth Part IV“ und
das crimsonesque „Take A Walk“. „The
Sound Of The Earth“ ist ein hochspannendes Werk im Umfeld von King
Crimson. Die Stücke vereinen Psychedelic, Prog, Rock, Ambient,
experimentale Sounds, Jazz und sogar stellenweise Blues. Für Freunde
dieses Genres ein echter Genuss. Stephan Schelle, Februar 2019 |
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