Winter’s
Verge . The Ballad Of James Tig Auch wenn Winter’s Verge eine der erfolgreichsten Metalbands Zyperns ist, so sind sie mir bis dato unbekannt gewesen. Seit Gründung der Powermetal-Formation im Jahr 2005 stehen bereits vier Studioalben und drei EP’s auf dem Konto der Band, die derzeit aus George Charalambous (Gesang), Deniel Pavlovsky (Gitarre), Savvas Parperi (Gitarre), Stavry Michael (Keyboards) Miguel Trapezaris (Bass) und Danny Georgiou (Schlagzeug) besteht. |
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Das
siebenminütige „It Begins“ startet mit einem symphonischen, teils
sogar folkigen Intro, das Soundtrack artige Ausmaße annimmt. Dann setzen
erste Metal-Riffs ein, die aber in eine folkige Passage wechseln, sobald
George’s Stimme einsetzt. Das ist sehr melodischer, symphonisch/folkiger
Rock, der dezent durch Metalklänge ergänzt wird. Die weiteren Songs
gehen in die gleiche Richtung, wobei die Band immer mal wieder den Härtegrad
variiert. Das folgende „A Thousand Souls“ besticht beispielsweise
durch stakkatoartiges Schlagwerk und Metalriffs. Eine
Art Glockenspiel führt dann in das Stück „Dead Reckoning“ ein und
bietet darüber hinaus symphonische Sounds, die an Soundstracks von Hans
Zimmer („Pirates Of The Caribian“) erinnern. Der Folkanstrich der
Songs sorgt darüber hinaus dafür, dass man sich in dieses Fantasyepos,
das u.a. auf der See stattfindet, gut einfinden kann. In
dem balladesken „Timeless“ tritt dann neben George Gastsängerin
Teodora Stoyanova Freyxa ans Mikro. Das instrumentale 2:12minütige
„Khilagorak“ wirkt wie ein düsterer Soundtrack, der mit seinen
Chorstimmen auch gut zu einem Horrorfilm passen würde. Dieser Track verstärkt
allerdings den Konzeptcharakter des Albums. Eines der Highlights ist dann
„I Accept“, das durch tolles Riffing und George’s ausdrucksstarke
Stimme besticht. Dem folgt mit „Blood On The Foam“ dann gleich ein
weiterer Höhepunkt, der herrliche Melodien mit hymnischem Ambiente
vermischt. Das achtminütige „The Sea“ mit arienhaftem Gesang von
Teodora und das vierminütige, folkige Titelstück beenden dann das Album. „The
Ballad Of James Tig“ ist ein hochmelodisches Album, das mit Elementen
aus symphonischem Metal, Folk und Soundtrack spielt. Winter’s Verge
haben daraus ein ansprechendes Konzeptalbum gemacht. Stephan Schelle, September 2020 |
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