Voodoma – Bridges To Disturbia

Voodoma – Bridges To Disturbia
Echozone / Bob Media (2012)
(11 Stücke, 43:36 Minuten Spielzeit)

Voodoma, das sind Michael Thionville (Gesang), Michael Hollenberg (Gitarren, Keyboards, Backgroundgesang), Olaf Dröge (Bass, Backgroundgesang), Marc Lüppken (Schlagzeug, Keyboards, Backgroundgesang) und Frank Lüppken (Gitarren, Backgroundgesang). Diese fünfköpfige Band aus Düsseldorf, die seit 2002 besteht, bringt mit „Bridges To Disturbia“ im Herbst 2012 ihr mittlerweile fünftes Album heraus. Stilistisch bewegt sich die Band im Umfeld von Dark-Rock/Dark Metal.


Der Opener „Evolution Zero“ zeigt aber auch noch weitere Komponenten, die sich durch die Musik von Voodoma ziehen. Neben Dark-Rock/Dark Metal sind es auch Electro-, Wave-, Gothic- und Electropop-Elemente, die sie in ihre Musik einbeziehen, was einen sehr ansprechenden Gesamtsound ergibt. Neben kraftvollen Gitarren und einem treibenden Schlagzeug sind es vor allem die Keyboards/Synthies, die diese Mixtur unterstreichen.

Sehr angenehm sticht Michaels Gesangsstimme hervor, die durch den Satzgesang mit den anderen Mitgliedern unterstützt wird. Die Songs sind durch ihre Melodik schnell im Ohr. Durch die Synthies bekommt „Wasted Daylight“ einen hymnenhaften Charakter, während „Rebirth“ mit einem stampfenden Beat perfekt für die Tanzfläche ausgelegt ist. Da treffen Industrialklänge auf Dark Rock/Gothic und gehen eine mitreißende Kombination ein. Da bleibt kein Bein ruhig.

Mystisch, bedrohlich und mit mächtigen Metal-Gitarrenwänden versehen, so zeigt sich „Doomsday Messiah“, das in Richtung Dark-Wave driftet. Eines der Highlights des Albums ist für mich „Jesus Crime“, das sehr atmosphärisch beginnt und im weiteren Verlauf auch heftige Riffs aufzuweisen hat. Hier stimmt die Kombination aus Sanftheit und Härte.

Mal finden sich sehr elektronische Klänge, dann wieder heftige Metalgitarren und Schlagzeugrhythmen in den restlichen Stücken wieder. Nie gerät ein Stück aber zu hart, immer verstehen es Voodoma die Melodien in den Vordergrund zu stellen, was aus dem Album eine sehr kurzweilige Sache macht.

„Bridges To Disturbia“ ist ein gutes Album geworden, obwohl mir ein Vergleich zu den älteren Werken fehlt, kann mich das 2012’er Werk aber vollends überzeugen. Aufgrund der Eingängigkeit ist die CD nicht nur für die Szenefans, sondern auch für Freunde guter, knackiger Rockmusik bestens geeignet.

Stephan Schelle, November 2012

   

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