Vince Voltage – Hard Rock Survivor
Eigenvertrieb (2017)
(11 Stücke, 37:58 Minuten Spielzeit)

Vince Voltage ist nicht nur das Pseudonym eines Musikers, sondern auch eines Fotografen. So findet sich auf seiner Internetseite nicht nur Musik, sondern auch einige Fotos, vor allem unbekleidete Frauen sind hier sein Motiv. Das zeigt sich auch ansatzweise im Booklet seines Solodebütalbums „Hard Rock Survivor“, das im April 2017 auf den Markt kommen wird. 


Bevor sich Vince mit seinem Solowerk befasste hat er mit den Bands Pussy Sisster und Ex Wife’s Skull Alben eingespielt. Mit den Pussy Sisster hat er unter anderem auch Musik zu den Fernsehserien „Goodbye Deutschland“, „Das perfekte Dinner“, und „taff“ beigesteuert.

Jetzt also das erste Soloalbum des aus Süddeutschland stammenden Gitarristen. Unterstützung hat er sich von einigen Musikern geholt, darunter seinen langjährigen Weggefährten Bronco Malone am Mikro, Sänger Denis Hübner Frontmann von Manila Motel, den Sänger von Twentydarkseven Marcus Jürgens und Sven Gallinsky (Ex-Brainstorm), der die meisten Parts auf dem Album aufgenommen und darüber hinaus Bass gespielt hat.

Straighten Hardrock bietet Vince Voltage auf seinem Album und legt gleich mit dem eröffnenden Titelsong los, wie die Feuerwehr. Das haut einen sofort um und reißt mit. Klassischer Hardrock trifft hier auf einen modernen Sound mit treibendem Schlagwerk.

Nach diesem fetten und treibenden Opener kommt das wunderbare „Something To Believe In“ mit sanfterem Rhythmus, aber nicht minder druckvoll in die Gehörgänge und setzt sich dort sofort fest. Stilistisch scheint Vince alle großen Namen des Hardrock in sich aufgenommen zu haben um daraus einen eigenen Stil zu formen. Oft kommen einem bei den Songs Erinnerungen an bekannte Rockbands in den Sinn und doch klingen die Songs in sich stimmig.

Dass Vince sowie seine Mitstreiter Könner an ihren Instrumenten sind, das hört man deutlich aus der Produktion heraus, die darüber hinaus klanglich sehr gut rüberkommt.

Mit „Hard Rock Survivor“ ist dem deutschen Gitarristen Vince Voltage ein wirklich gutes Debütalbum gelungen, mit dem er sich vor großen Namen der Hardrock-Szene nicht verstecken muss. Geht richtig gut ab das Teil.

Stephan Schelle, März 2017

   

CD-Kritiken-Menue