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The Universe By
Ear - III Das aus Bern stammende Trio The Universe By Ear, bestehend aus Stef Strittmatter (Gitarre, Gesang), Pascal Grünenfelder (Bass, Gesang) und Beni Bürgin (Schlagzeug, Percussion, Gesang) veröffentlicht am 28.10.2022 ihr drittes Album, schlicht „III“ benannt. Corona machte auch der Band einen Strich durch die Rechnung und so dauerte es drei Jahre bis der Nachfolger zu ihrem 2019’er Album „II“ erscheinen konnte. |
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Mit
dem wuchtig beginnenden, 11:55minütigen „Sail Around The Sun“ starten
The Universe By Ear in ihr neues Werk. Der Track thematisiert die stete
Suche des Menschen nach neuen Horizonten. Fette Gitarren und schweres
Schlagwerk eröffnen diesen Track um dann schnell in einen atmosphärischen
Part überzugehen und diese beiden Elemente perfekt miteinander verbindet.
The Universe By Ear haben den Spirit der 70’er Jahre aufgenommen, lassen
ihn aber sehr modern erstrahlen. Der Longtrack enthält Struktur-,
Rhythmus und Melodiewechsel mit einem treibenden, sehr schönen
Instrumentalteil in der Mitte. Ein klasse Stück. Mit
9:34 Minuten Spielzeit ist das folgende „Something In The Water“ ein
weiterer Longtrack. Recht proggig startet er mit einigen druckvollen und
teils vertrackten Passagen, was zunächst etwas verstörend wirkt, dann
aber in einen melodiösen Part übergeht. Nach vier Minuten wird es dann
wesentlich ruhiger, atmosphärischer und auch ein wenig düster. Straighten
Rock mit herrlicher Melodieführung bietet die Band dann im 6:37minütigen
„Two-Hour Drive / Are We There Yet?“, das wie eine Autofahrt durch die
Wüste anmutet. Sanfte Klänge und Harmonien ziehen zu Anfang von „Lie
Alone“ durch den Raum. Dann wird es nach einigen Momenten rockiger mit
leicht psychedelischem und Stonerrock-Einschlag. Den Abschluss bildet dann
das 7:05minütige „Salty River (including Monoliths)“. Nach einem
ruhigen Anfang geht es wieder in Richtung Stonerrock. „III“
von The Universe By Ear ist, ebenso wie sein Vorgänger ein
abwechslungsreiches Album, das seine Zutaten aus den späten 60’ern, dem
Psychedelicrock, dem Garage- und Stonerrock bezieht. Dieses Mal lässt
sich das Baseler Trio aber mehr Zeit bei der Entwicklung der einzelnen Stücke,
was teilweise eine hypnotische Ausstrahlung bewirkt. Stephan Schelle, Oktober 2022 |
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