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The Enigma
Division - The Enigma Division Am 27.01.2023 erscheint das selbstbetitelte Debütalbum von The Enigma Division. The Enigma Division, deren neue Musik bereits im Jahr 2019 angekündigt wurde, erregten mit ihren Independent-Veröffentlichungen der Stücke „1977“, „Afterglow“ und „Clarity“, die auch auf dem Album enthalten sind, sofort die Aufmerksamkeit von Prog-Fans auf der ganzen Welt. „Alle drei legten die Messlatte bei ihrer Veröffentlichung höher, dank ihrer einzigartigen Mischung aus 80er-Jahre-Synthie, Progressive Rock und Technical Metal sowie ihren auffälligen Videos“, so Very Metal Art. |
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Gitarrist
Conor McGouran erklärt, wie die Band entstanden ist: „The Enigma
Division ist eine Idee von mir und Ronan Burns. Wir haben beide einen sehr
breit gefächerten Musikgeschmack, und die Idee war, einen Sound zu
kreieren, der all diese Einflüsse vereint und ihn zu unserem eigenen
macht. Daraus ist ein Sound geworden, den wir als „Tech-Noir“
bezeichnen, da er unsere Vorliebe für atmosphärische Synthesizer-Musik
der 80er Jahre, Filmmusik und Science Fiction mit extrem groovigen,
schweren Riffs verbindet. Sieben
der acht Stücke haben Laufzeiten von 3:12 bis 8:39 Minuten Spielzeit.
Kernstück des Albums ist das 19:51minütige „1977 – Ad Infinitum“. Gestartet
wird mit dem 3:12minütigen Stück „1977“, das mit bedrohlich
wirkenden Klängen startet, die dann in einen melodischen Keyboardlastigen
Teil mit fast schon orchestralen Ausmaßen und voluminösem Schlagzeug übergeht
und in einem finalen Metalpart endet. Das wirkt wie eine Soundtrackmäßige
Ouvertüre. Weiter
geht es mit dem 7:09minütigen „The Escapist“, das auch als weitere
Single ausgekoppelt wurde. McGouran gibt einen Einblick in die neue
Single: „‘The Escapist’ ist ein Song über tiefe Gefühle der
Unzufriedenheit darüber, wo man im Leben steht, aber Kreativität ist der
ein Faden, der hilft, eine existenzielle Krise zu überwinden. Musikalisch
denke ich, dass Nevermore, Fear Factory und Brad Fiedel die treibenden
Einflüsse für diesen Song waren. Es war auch mein erster Versuch,
8-saitige Gitarren zu verwenden.“ Das Stück „The Escapist“ ist
ein kraftvoller und melodiöser Metaltrack, der mit außergewöhnlichen
Keyboardsounds verziert ist. Ein mitreißender Song. Mit
„Echoes In The Deep“ schließt sich gleich noch ein Longtrrack an, der
es auf 8:39 Minuten Spielzeit bringt. Elektronische Sounds und
Klanglandschaften eröffnen das Stück, das nach wenigen Momenten in einen
kraftvollen Part mit fetten Gitarren und Schlagwerk wechselt. Dann setzt
der Gesang ein und es entwickelt sich ein weiterer fesselnder Metalsong in
dem sowohl frickelige Gitarrenpassagen wie auch atmosphärische Klänge
eingeflochten wurden. Das bringt Abwechslung in diesen langen Track.
Weitere kraftvolle Metalsongs folgen bis dann mit dem 6:43minütigen
„Clarity“ eine sehr atmosphärische Ballade ansteht, die von Piano und
Keyboardklängen sowie einem markanten Rhythmus getragen wird. Den
Abschluss bildet dann der längste Song des Albums, das 19:51minütige
„1977 - Ad Infinitum“, das hauptsächlich instrumental angelegt ist
und nur von Sprachsamples unterbrochen wird. Synthsounds und ein Piano eröffnen
diesen Longtrack sehr sanft und sinnlich. Nach zweieinhalb Minuten legt
die Band dann aber mit einem druckvollen Sound los, der von den atmosphärischen
Keyboardklängen begleitet wird. Dieser Kontrast passt perfekt zusammen.
Nach einem Sprachsample folgt ein wunderbares Gitarrensolo. Ein grandioses
Stück, das für mich das Highlight des Albums darstellt, da es eine hohe
Intensität ausstrahlt und das Kopfkino anschaltet. The
Enigma Dimension hat mit dem selbst betitelten Debütalbum ein sehr
intensives Werk in der Schnittmenge aus Metal und atmosphärischen Klängen
geschaffen. Vor allem das Kernstück, das 19:51minütige „1977 - Ad
Infinitim“, rechtfertigt schon den Kauf des Albums. Stephan Schelle, Januar 2023 |
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