The Electric
Family – The Long March The Electric Family ist das Musikprojekt von Tom „The Perc“ Redecker, das er seit 1996 führt und mit den unterschiedlichsten Musikern betreibt. Nicht nur zahlreiche Musiker aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen haben an den Alben und bei Liveauftritten mitgewirkt, auch stilistisch zeigt sich die Family von einem breitem Spektrum. |
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Dazu
ist im Pressetext zu lesen: Als 2017
mit „Terra Circus“ nach zehnjähriger Pause ein neues Studioalbum der
Electric Family erscheint, ist das Aufsehen und die Begeisterung wieder
groß. Und viele junge Musikliebhaber stellen mit Erstaunen fest, dass es
bereits eine Menge Tonträger der Band vor „Terra Circus“ gab. Darum
hat sich die Band entschlossen, „The Long March - from Bremen to
Betancuria“ zusammenzustellen. Diese Compilation enthält Titel aus den
ersten vier Studioalben „Family Show“, „Tender“, „Ice Cream
Phoenix“ und „Royal Hunt“ - und ein paar zusätzliche Delikatessen.
Es ist kein klassisches Best-of -Album geworden, die Auswahl richtet sich
nicht nach dem Erfolg oder der Beliebtheit der Songs sondern nach deren
Unterschiedlichkeit. Kein
Album hört sich an, wie das Vorherige. Und das ist vor allem den
beteiligten Musikern zu verdanken, die sich stets in die Stücke
eingebracht haben. Sie stammen von
Krautrocklegenden wie Grobschnitt, Amon Düül II, Agitation Free, Thirsty
Moon oder Lokomtoive Kreuzberg. Sie kommen aber auch von Indiebands wie
Phillip Boa’s Voodooclub, The Convent, The Pachinko Fake, Rhonda oder
den Lolitas, nicht zu vergessen von Pankow und Rockhaus, Die Ärzte und
Emsland Hillbillies. Ach ja, mit Ulla Meinecke, Angelika Weiss, Anke
Lautenbach und Evelyn Gramel hat auch das weibliche Geschlecht tiefe
Spuren im Family-Sound hinterlassen. Die
Zusammenstellung der Stücke ist sehr gut gelungen. Die einzelnen Songs
sind den Alben „Pueblo Woman“ bzw. „Family Show“, “Ice Cream Phoenix“, „Royal
Hunt“ und „Tender“ entnommen. Schon
das eröffnende elfminütige „Landmark Visions“ zeigt die ganze
Faszination der Electric Family. Hier werden psychedelische Sounds,
treibende Rhythmen und eine eindringliche Melodie geboten, zu denen Tom
mit seiner markanten Stimme seinen Text singt. Man hat das Gefühl durch
weite Landschaften mit der Family zu ziehen. Fesselnd und hypnotisch
zugleich, da man hier die Spielfreude der beteiligten Musiker direkt spürt. Recht
rockig mit einer eingängigen Hookline geht es dann im Song „In The
Web“ zur Sache. Zu den Highlights des Albums gehören für mich aber
zweifelsfrei die Longtracks, bei denen die Musiker der Family erst so
richtig warm werden und mit ausufernden Soli brillieren können. Das sind
neben dem eröffnenden „Landmark Visions“ die Songs „Space
Caravan“, „Betancuria“ und „Ariel’s Hyperdrive“. Vor allem die
beiden letztgenannten gehören für mich zu den besten Songs der Family,
da sie mit ihren hypnotischen, treibenden Passagen dem Hörer die Sinne
vernebeln. Wer
bisher noch keinen Kontakt zur Electric Family hatte, dem kann ich diese
Zusammenstellung nur wärmstens ans Herz legen, denn sie zeigt die ganze
Bandbreite und Faszination dieses Musikerkollektivs, dessen Chef Tom
„The Perc“ Redecker ist. In dieser Zusammenstellung kann ich mir auch
gut ein Konzert vorstellen, da die einzelnen Songs sehr gut
zusammenpassen. Stephan Schelle, April 2018 |
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