The Beat Farmers
– Heading North 53°N 8°E – Live in Bremen Aus dem amerikanischen Sonnenstaat Kalifornien stammen die Beat Farmers. Ihren eigentümlichen Mix aus Rock’n’Roll, Rockabilly, Americana, Blues, Folk- und Country-Elementen nannte die vierköpfige Band selbst Cowpunk. In eine ähnliche Richtung gingen damals auch Bands wie Nine Pound Hammer aus Kentucky oder die Blasters aus Los Angeles. |
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1987
gab es dann Besetzungswechsel und aus den Anfangstagen waren nur noch Sänger
und Gitarrist Jerry Raney und Bassist Rolle Love dabei. Joey Harris
(Gesang, Gitarre) und Danial Monte McLain (Schlagzeug, Gesang) stiegen in
die Band ein. In diesem LineUp nahmen sie dann ihr drittes Album „The
Pursuit Of Happiness“ auf. In dieser Formation betraten die Beat Farmers
am 29.05.1987 im Rahmen einer Europatournee im Bremer „Modernes“ die Bühne.
Am 16.12.2016 veröffentlicht das deutsche Label MIG den Bremer Auftritt
unter dem Titel „Heading North 53°N 8°E“. Live
ging die Band keine Kompromisse ein. Die Beat Farmers präsentierten sich
auf der Tour laut, rockig, dreckig, rotzig, voller Elan und Spielfreude.
Sie verbanden Punk- und Rockabilly zu einer neuen Form und huldigten darüber
hinaus der Countrymusik. Dieser Stilmix ist auch auf dem Album „Heading
North 53°N 8°E“ zu hören. Die
Liveatmosphäre wurde sehr gut auf dem Album eingefangen. Musikalisch
zeigt sich die Band ebenfalls von einer überzeugenden Seite. Die Songs
werden gut interpretiert und machen Spaß. Je nach Original werden sie
dann auch entsprechend gesanglich dargeboten. Es klingt manchmal so als würden
verschiedene Sänger agieren. Zumindest die spärlichen Infos zu den Songs
lassen vermuten, dass sich Joey, Jerry und Danial die Gesangsparts teilen. Die
CD kommt im vierseitigen Digipack und enthält ein 16seitiges Booklet in
dem sich Linernotes von Ray Hanson in englischer sowie in deutscher
Sprache befinden. „Heading
North 53°N 8°E“ ist eine schöne Veröffentlichung, die zeigt, welchen
Spaß The Beat Farmers und das Publikum bei diesem Auftritt in Bremen
hatten. Stephan Schelle, Dezember 2016 |
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