Starsabout –
Halflights Starsabout nennt sich ein Quartett aus Polen das sich bereits Anfang 2012 gegründet hat. Zu den Bandmitgliedern gehören Piotr Trypus (Gitarren, Gesang), Tomasz Kryjan (Gitarre), Piotr Ignatowicz (Bass) und Sergiusz Pruszyński (Schlagzeug). Musikalisch bewegt sich die Alternative-Band in der Schnittmenge aus Progressive-, Art- und Post-Rock. Nach der 2014 erschienenen EP „Black Rain Love“ folgte Anfang 2016 dann das erste Album unter dem Titel „Halflights“. |
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Wie
zu lesen ist, gehören zu den Einflüssen der Polen Bands wie Anathema,
The Blue Nile, Airbag, The Verve und Pink Floyd. Das sind wahrlich keine
schlechten Grundlagen. An dieser Stelle kann schon mal verraten werden,
das die Band einen Musikstil gefunden hat, der diese Stilistiken
miteinander zu einem atmosphärischen Gesamtbild verbindet. Da ist es
verständlich, dass sich ihr Debütalbum schnell verkauft hat, obwohl das
natürlich auch immer von der Auflage abhängig ist. Wie
viele Stücke von der EP sich auf dem Debütalbum befinden, kann ich nicht
sagen, jedenfalls ist das Titelstück auf ihrem Debüt enthalten. Die acht
Songs bewegen sich zwischen 4:55 und 7:56 Minuten Spielzeit. Atmosphärisch
mit wunderbaren Gitarrenlicks geht es mit dem Titel gebenden Opener los.
Sofort umschmeicheln einen diese atmosphärischen Sounds und ziehen einen
in ihren Klangkosmos. Piotr’s Stimme schiebt sich sanft, aber direkt in
die Gehörgänge. Schon in diesem Opener wird die sehr wohlschmeckende
Mixtur der musikalischen Stile deutlich. Das ist auch gleich die Blaupause
für das gesamte Album. Etwas
härter geht es dann im folgenden „Every Single Minute“ zu. Eine Spur
Pop mischt sich nun auch in dieses Rock-Oeuvre. Akustikgitarre und ein mit
Besen bearbeitetes Schlagzeug sorgen dann in „The Night“ für eine
hypnotische Atmosphäre. Die hinzugefügten E-Gitarren-Parts fügen sich
sehr atmosphärisch ein. Das hat Esprit. Eine
Basslinie und herrliche Gitarrenmuster machen dann aus „Black Rain
Love“ einen betörendes Stück. Das ist Musik, in die man sich fallen
lassen kann. Im Mittelteil des Songs agiert die Band dann im
Instrumentalpart sogar recht filigran. Auch versprüht dieser Song wieder
ein gewisses Pop-Appeal ohne belanglos zu wirken. Auch die restlichen
Songs überzeugen auf ganzer Länge. Progressive
Promotion Records hat mit der polnischen Band Starsabout mal wieder einen
Schatz gehoben und macht das mittlerweile vergriffene Debütalbum der Band
nun auch europaweit über die normalen Vertriebswege zugänglich. Die
Mischung aus Progressive-, Art- und Post-Rock ist wirklich mehr als
gelungen. Ein klasse Album das Spaß macht. Stephan Schelle, Dezember 2017 |
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