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     Sitka -
    Zugvogel Sitka ist eine neue schwäbische Band, bestehend aus Mark „Magga“ Schmidt (Gesang), Claudius „Glaus“ Hacker (Gitarre), Tobias „Tobi“ Rundel (Schlagzeug) und Björn „Kalle“ Breitkopf (Bass). Der Pressetext weiß über diese neue Band: Im beschaulichen Schwabenländle sind Spielfreude, Rock, Garagenattitüde und Ironie zusammengetroffen, explodiert und haben etwas völlig neues geschaffen.  | 
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	 Sitka
      lassen sich in kein musikalisches Korsett packen, denn ihre stilistische
      Vielfalt ist schwer zu fassen. Recht hartrockig beginnt die CD mit dem Stück
      „#Haiattacke“, das daneben mit einigen nostalgischen Klängen gewürzt
      ist, die einen in die 70’er Jahre führen. Die
      Rhythmusgitarre hilft dabei den Song nach vorne zu treiben. Das klingt
      aber alles andere als altbacken.  Während
      die ersten beiden Stücke nach Alternativerock klingen kommt in
      „Chihuahua“ ein leicht Blues angehauchtes Flair mit 70’er
      Deutschrockcharme auf. Die Frühphase von Franz K. kommt mir da in den
      Sinn. Allerdings wird auch dieses Stück mit modernen Klangfarben und
      Rhythmen bestückt. Das Anfangsriff von „Endgegner Warteschleife“
      erinnert so ein bisschen an den Tito And Tarantula-Song „After Dark“.
      Der Anfangs leichte Blueseinschlag wird dann aber durch treibende, fast
      schon punkige Gitarren und treibendes Schlagwerk abgelöst.  Wortwitz
      beweisen Sitka im Song „Scharia-Magdalena“. Auch in diesem Song
      mischen sie unterschiedliche Stile wie Blues, Punk, Alternative zu einer
      gelungenen Melange. „Seelenrakete“ beginnt dagegen als sehr sanfter,
      balladesker Song mit eingängiger Melodie, der aber im zweiten Part zu
      einem unwiderstehlichen Rocksong mutiert. Die
      CD erscheint in einem sechsseitigen Digipack und hat ein sehr schön
      gemachtes 16seitiges Booklet zu bieten, in dem alle Songtexte abgedruckt
      und mit Zeichnungen versehen sind.  „Zugvogel“
      ist ein beeindruckendes Debüt der deutschen Formation Sitka, die
      stilistisch verschiedene Zutaten in die Wagschale werfen um daraus etwas
      Neues zu machen. Das gelingt der Band ausgesprochen gut. Mal bluesig, dann
      wieder punkig mit Elementen aus 70’er Jahre Rock und
      Alternative. Man darf gespannt sein, wohin die Reise dieser Deutschen Band
      noch führen wird. Stephan Schelle, Oktober 2017  | 
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