Seven Impale -
Summit Seven Impale ist eine norwegische Band, die Progressive Rock mit Jazz verbindet. Sieben Jahre nach ihrem letzten Album „Contrapasso“ erschien am 26.05.2023 ihr dritter Longplayer mit dem Titel „Summit“. Das LineUp setzt sich anno 2023 wie folgt zusammen: Stian Økland (Gitarren, Gesang), Erlend Vottvik Olsen (Gitarren), Håkon Mikkelsen Vinje (Keyboards, Gesang), Benjamin Mekki Widerøe (Saxophone), Tormod Fosso (Bass) und Fredrik Mekki Widerøe (Schlagzeug, Gitarren, Gesang). |
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Das
neue Album „Summit“ setzt den bekannten Stil von Seven Impale fort,
indem es Jazz und Progressive Rock mit schwereren Einflüssen zu vier
rasanten Tracks vermischt. Ohne den Wahnsinn von „City of the Sun“ und
„Contrapasso“ hinter sich zu lassen, gibt das Album der Musik und den
Texten den Raum und die Zeit, die sie brauchen, um zu fesseln und zu
blenden. Vier
Stücke bietet das Album, deren Laufzeiten alle jenseits der
Neun-Minuten-Marke liegen. Schon im Opener, dem 10:34minütigen
„Hunter“, das noch recht sanft mit sich langsam steigernden Pianoklängen
beginnt, zeigt sich die ungewöhnliche Kombination von Prog, Metal und
Jazz. Manchmal klingt die Band wie Pain Of Salvation, dann kommt aber ein
plötzliches Break und es geht recht jazzig zur Sache. Das ist aber alles
hochgradig spannend eingespielt. Der
zweite Song „Hydra“ knackt ebenfalls die Zehn-Minuten-Marke. Auch
dieser Song beginnt zunächst recht sanft und melodiös. Dann setzen
Schlagwerk und Bass ein und es wird dynamischer und im weitesten Sinn
Progressive. Auch das Saxophon reiht sich in diese Klänge ein. Ab Minute
zwei kommen dann Hardrock- bzw. Metalriffs auf und es wird etwas härter,
bleibt aber melodiös. Erst zur Hälfte hin bekommt der Track dann eine
Jazzrocknote. „Hydra“ ist ein treibender, rockender und melodiöser
Song. Mit
9:26 Minuten ist „Ikaros“ das kürzeste Stück des Albums. Das beginnt
mit knarzenden, verstörenden elektronischen Sounds und rockt nach wenigen
Momenten kräftig los. Schlagwerk, Gitarren und auch das Saxophon treiben
sich gegenseitig nach vorn. Ein heftiger, in einigen Passagen auch leicht
verstörender Track. Den Abschluss bildet dann das 13:22minütige
„Sisyphos“. In diesem Song finden sich treibende Riffs, atmosphärische
Klänge, jazzige Elemente, eingestreute Störgeräusche und melodiöse
Passagen. Da ändert sich alle Momente immer etwas. Die Band hat hier
zahlreiche Ideen zusammengefasst. Wenn man mal gerade in eine melodiöse
Passage eingetaucht ist, haut einen im nächsten Moment auch gleich wieder
eine heftige Breitseite um. Seven
Impale vermischen auf ihrem dritten Album „Summit“ in gekonnter Art
und Weise Rock, Metal, Prog und Jazz. Das übt schon einen gewissen Reiz
aus, ist aber, aufgrund der sich oft verändernden Strukturen, nicht immer
ganz einfach zu genießen. Stephan Schelle, Juni 2023 |
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