Safkan - Same

Safkan - Same
Timezone (2009)
(10 Stücke, 41:09 Minuten Spielzeit)

Safkan ist eine neue Band, die Orient und Okzident musikalisch in einem sehr rockigen Gewand miteinander verbindet. Das selbst betitelte Debütalbum verknüpft Hardrock/Metal und orientalische Sounds mit dem türkischen Gesang Timur Safkan’s, dessen Nachname Grundlage des Bandnamens ist. Erscheinen wird das Album am 10.07.2009.


Die Besetzung der Band ist, wie man an den Namen erkennt, international. Neben Sänger Timur Safkan gehören zum LineUp Kemal Yurtkuran (Backgroundgesang), Matthias Lohmüller (Gitarren, Backgroundgesang), Florian Seidenstücker (Bass) und Timm Pieper (Schlagzeug, Perkussion). Fünf weitere Gastmusiker vervollständigen den Breitwandsound von Safkan.

Neun Stücke sowie ein weiterer Radio Remix vom Opener „Leyla“ beinhaltet die DebütCD. Mit dem Stück „Leyla“ startet die CD dann auch. Aber keine Angst, wir haben es hier nicht mit einer weiteren kommerziellen Version des Stückes zu tun, das Eric Clapton bekannt machte und mehrfach gecovert wurde. Der Song von Safkan ist gänzlich neu und stammt, wie alle Songs des Albums, aus der Feder von Timur Safkan und Matthias Lohmüller. Der Song besticht durch einen treibenden Rhythmus und eine eingängige Melodie, die sofort ins Blut geht. Teilweise wirkt dieser erste Track wie eine türkische Weise, wenn da nicht diese kraftvollen Gitarrenriffs und treibenden Schlagzeugrhythmen wären.

Das folgende „Özgürlük Adina“ kombiniert harte Riffs und kraftvollen Gesang (der erinnert mich ein wenig an h-blockx) zu einem treibenden Song. Die weiteren Songs des Albums weisen ebenfalls diese Kombination aus Hardrock teils Metal artige Gitarren und dem türkischen Feeling auf, das aus der Scheibe ein multikulturelles Highlight macht. Einzelne Songs stechen meines Erachtens aus dem Album nicht hervor, da alle die gleiche Qualität aufweisen und nur so vor Energie und Leidenschaft strotzen. Und mit „Melegim“ findet sich dann auch eine obligatorische Ballade auf der Scheibe.

Die einzelnen Songs würden auch ohne den orientalischen Anstrich funktionieren, aber wie bei einem guten Gericht sind diese Sounds das Salz in der Suppe, was aus der Produktion ein wohlschmeckendes Werk macht.

Da die Stücke allesamt aus der gemeinsamen Feder von Safkan/Lohmöller stammen, ergibt sich daraus eine wirklich faszinierende Kombination aus Rock und orientalischem Folk. Beim ersten Hören muss man sich zwar erst einmal an die türkisch gesungenen Texte gewöhnen, wenn dies aber geschehen ist, entfaltet sich die ganze Schönheit dieses Werkes. Safkan ist mit ihrem Debüt ein toller Einstand gelungen. Soundbeispiele kann man sich auf der Seite www.myspace.com/safkan anhören.

Stephan Schelle, Juni 2009

   

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