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Riverside – Out Of Myself Und schon wieder kommt eine viel versprechende Prog-Band aus Polen. Zwar wurde das Album schon in 2003 veröffentlicht, fand jedoch erst jetzt in unsere Gefilde. Ein Radio wird nach einem
anderen Sender durchsucht - das kennen wir ja von anderen Produktionen - und
wir hören eine kurze Passage von „Hotel California“ der Eagles, doch dann
kommt diese floydige Gitarre und entführt uns in die Welt von Riverside. Schon
gleich der Opener „The Same River“ hat es in sich, denn er stellt zugleich
den Longtrack des Albums dar, der es auf über zwölf Minuten Spielzeit bringt.
Hier zelebrieren Mariusz Duda, Piotr Grundzinski, Piotr Kozieradzki und
Jacek Melnicki einen Progsong, der keine Wünsche übrig lässt. Herrliche
Gitarrenläufe wechseln sich mit sägenden und auch Metalmäßigen Gitarrenriffs
ab. Dazu eine gute Portion Synthies, verschachtelte Strukturen und der
markante Gesang Mariusz’s. Moderne Sounds treffen hier auf die so heiß
geliebten Progelemente aus den 70’ern. Allein dieses Stück ist es Wert sich
die CD zuzulegen. |
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„Out Of Myself“, das Titelstück startet mit einem eingängigen Gitarrenriff. Dieses Stück weist einige Parallelen zu Porcupine Tree auf. Stimmgewirr, Synthies und eine Akustikgitarre begleiten uns zu Beginn. Wenn dann Mariusz Gesang einsetzt hat das für mich wieder Ähnlichkeit mit Porcupine Tree. Der Song ist eine sehr schöne, teils mehrstimmig gesungene Ballade. Eine Uhr tickt, dazu gesellen sich schräge Gitarrensounds, doch dann haut Jacek in die Tasten, so wie es Ryo Okumoto von Spock’s Beard nicht besser machen könnte. Auch Mariusz zeigt ein sehr akzentuiertes Bassspiel. Dieser Track zeigt sehr weitläufige Sound und Melodielinien und bietet sich ständig verändernde Passagen. Durch ein schrilles Telefonklingeln werden wir förmlich aus dem Song geworfen. „Loose Heart“ beginnt mysteriös um dann in einen bombastischen Klang einzutauchen und es entwickelt sich eine Gänsehauttreibende Nummer die sich zum Ende hin immer weiter steigert. Mit „Reality Dream II“ kommt durch die Gitarrenläufe ein wenig Wehmut oder Fernweh auf. In diesen Sound kann man sich haltlos verlieren. Ganz wie Steven Wilson flüstert Mariusz den Song „In Two Minds“ ins Mikro. Dazu wird er anfangs nur von der Akustikgitarre begleitet. Ein herrlicher Song. In The „Curtain Falls“ finden sich wieder diese floydigen Gitarrenläufe, die wir aus der „The Wall“-Ära her kennen. Das macht einfach Spaß. Und zum guten Schluss wird es mit „ok“ wieder ruhiger. Eine Baratmosphäre wird durch reibende Besen über Trommelfelle sowie an Saxophon erinnernde Klänge erzeugt. Wer Porcupine Tree zu seinen Lieblingen zählt, der wird auch Freude an dieser polnischen Progband finden. Mir jedenfalls gefällt das Teil. Und dass es in Europa angekommen ist beweist, dass die nächste CD bei insideout erscheinen wird. Stephan Schelle, August 2005 |
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