Rick Miller –
Belief In The Machine Der Musiker Rick Miller stammt aus Kanada. Obwohl er schon seit 1983 Musik macht und seit dem Jahr 2000 bereits 13 Alben unter seinem Namen veröffentlichte, war er mir bis dato unbekannt. Im März 2020 erscheint nun sein Album „Belief In The Machine“ beim deutschen Label Progressive Promotion Records. Es enthält 10 Stücke mit Laufzeiten zwischen 2:02 und 11:35 Minuten Spielzeit sowie einen Bonus Track am Ende des Silberlings. |
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Musikalisch
ist Rick, wie er selbst sagt, von der Musik aus den 70’er Jahren von
Bands wie Genesis, The Moody Blues und Pink Floyd beeinflusst. Und diese
Inspirationsquellen sind auch deutlich aus den Stücken des Kanadiers
herauszuhören. Das
Album beginnt mit dem Longtrack des Album, dem 11:35minütigen „Correct
To The Core“. Atmosphärisch beginnt das Stück mit einem stoischen
Basslauf, Rhythmus, Piano und Cello. Langsam steigert sich dies zunächst
wie eine Overtuere. Dann kommen Stimmen auf – wie auch von Pink Floyd /
Roger Waters gern benutzt – und nach gut zwei Minuten wird es dann durch
die E-Gitarre recht floydig. Nach weiteren gut 30 Sekunden geht es dann
mit einem straighten Rockschlagwerk und herrlicher, leicht bluesiger
E-Gitarre weiter. Rick setzt dann ab Minute 3 mit dem Gesang ein, der mich
ein wenig an Norbert Krüler aka Shamall erinnert. Ein guter Longtrack
besteht bekanntlich aus Rhythmus-, Struktur- und Soundwechseln und genau
das bietet Rick Miller ebenfalls in seinem ersten Song des neuen Albums.
Einiges erinnert mich dabei auch ansatzweise an Alan Parsons oder Jeff
Wayne’s „War Of The Worlds“. „That
Inward Eye“ ist auf dem Album in zwei Teilen zu finden. Part 1 ist der
zweite Song, während Part 2 mit Position 8 etwas weiter hinter auf dem
Silberling platziert wurde. Part 1 ist ein Instrumental, das durch eine
leicht melancholische und träumerische Note besticht. Vor allem
Akustikgitarre und Flöte sorgen für diese verträumte Stimmung. Part 2
ist ein Song, der eine andere Melodie, aber auch die melancholische Note
durch seine orchestrale Instrumentierung von Part 1 besitzt. Rick singt
hier in einer Art, wie man sie von Steve Hackett her kennt. Der Song hätte
sich auch gut auf einem der letzten Hackett-Alben gemacht, da er dessen
Spirit verströmt. Der
zweiminütige Titelsong ist ein melodischer Rocksong mit leichtem
Progeinschlag und sehr schönem, leicht bluesigem Gitarrensolo. Perlende
elektronische Klänge (wie von einem Vibraphon) eröffnen dann „The Land
And The Sea“, das aus meiner Sicht in der Schnittmenge von Peter
Gabriel, Shamall und Lazuli liegt. Atmosphärischen Rock bietet danach
„The Need To Believe“, bei dem wieder das Gitarrensolo den Track
veredelt. Der nicht betitelte, anderthalbminütige Bonustrack ist ein
Instrumental und bietet eine Gitarre, die etwas an Gary Moore & Co.
erinnert. Progressive
Promotion Records hat hier mit Rick Miller ein musikalisches Juwel in sein
Programm aufgenommen. Es ist zu hoffen, dass der kanadische
Multiinstrumentalist auch in Europa mehr Beachtung finden wird. Wer auf
melodischen Prog-/Artrock von Künstlern der Marke Pink Floyd, Steve
Hackett oder Shamall steht, der sollte hier unbedingt zugreifen. Stephan Schelle, März 2020 |
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