Red Raven –
Chapter Two: Digithell Die deutsche Melodic-Metal-Band Red Raven veröffentlicht nach ihrem viel beachteten Debütalbum „Chapter One: The Principles“ aus dem Jahr 2014 am 06.10.2017 den Nachfolger unter dem Titel „Chapter Two: Digithell“. Laut Pressetext knüpft das neue Werk nicht nur sprichwörtlich in allen Belangen an das Debüt an, sondern zeigt eine deutliche Steigerung der „roten Raben“. Red Raven, das sind Sänger Frank Beck, Gitarrist Patrick Fey, Gitarrist Bernd Basmer, Bassist Martin Reichhart und Schlagzeuger Sebastian Berg. |
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Die
CD beginnt mit dem 0:46minütige „A Perfect World“, das wie eine
Ouvertüre mit Akustikgitarren beginnt die in Richtung Progrock weisen.
Dazu singt Frank Beck mit seiner markanten Stimme schon einen Text. Doch
dieser Opener legt eine falsche Fährte, denn schon im nächsten Track
„Collapse“, dem ersten richtigen Song, fährt die Band die Metalwände
hoch und es sind fette Gitarrenberge und ein druckvolles Schlagzeug zu hören
die jetzt zeigen, wo die Reise auf dem Album hingeht. Sehr melodisch ist
dieser erste Song angelegt und zeigt trotz alledem einen hohen
Dynamikpegel. Bis
auf „On My Way“ sowie den letzten Song „Until The End Of Time“, in
dem sie etwas sanfter zur Sache gehen, wird in den restlichen Stücken der
Härtegrad hoch gehalten und eine Mischung aus Metal und AOR geboten, die
sehr gut ins Ohr geht. Dabei findet die Band immer die richtige Mischung
zwischen Härte und Melodie. Das sie „Until The End Of Time“ ans Ende
der CD gestellt haben ist perfekt, denn dieser Song im AOR-Stil setzt sich
im Ohr fest. Ansonsten
kommen auch schon mal richtige Schlagzeug/Gitarrensalven wie in „Dance
With A Freak“ auf. Ein etwas getragener Song mit leichtem Bluesrocktouch
ist mit „Proud“ auf dem Album. Das erinnert mich streckenweise eine
Spur an Ritchie Blackmore’s Rainbow. Zwar
fehlt mir der Vergleich zum Debütalbum, aber mit Chapter Two:
Digithell“ haben die deutschen Melodic-Metaller Red Raven ein sehr schönes
Album voller Melodien, zahlreichen Soli und druckvollen Rhythmen, die
zwischen Metal, Hard- und Melodicrock pendeln, veröffentlicht. Stephan Schelle, September 2017 |
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