Randale - Never
Mind The Blockflöte, Here's The Randale Randale ist eine vierköpfige Band aus Bielefeld, die Rockmusik für Kinder macht. Sie selbst, das sind Marc Jürgen (Gitarre), Christian Keller (Bass), Garrelt Riepelmeier (Schlagzeug, Percussion) und Jochen Vahle (Gesang), umschreiben ihre Musik wie folgt: „… als ob DIE ÄRZTE gemeinsam mit den RAMONES und IGGY POP Kindermusik machen würden.“ Und das machen sie schon seit 17 Jahren. Bereits 10 CD sind seit 2004 erschienen, im Frühjahr 2021 erscheint nun das Album „Never Mind The Blockflöte, Here’s The Randale“ ausschließlich auf Vinyl. |
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Randale
hatten unterschiedliche Stile in ihrer Musik vereint, darunter auch
Punkrock. Für „Never Mind The Blockflöte, Here’s The Randale“
haben sie alle Punkrock-Kracher, die sie bisher aufgenommen haben,
zusammengestellt und neu gemastert. Das Vinylalbum ist der Start einer
Reihe von regelmäßigen Vinylveröffentlichungen, auf denen die Band
immer eine „bestimmte Musikfarbe von Randale-Titeln“ präsentieren
will. Dabei soll dann auch immer eine Covergestaltung in Anlehnung berühmter
Cover der Musikgeschichte erfolgen. Randale
haben bei ihren Stücken aber nicht nur die Kinder im Blick (hier sind
dann auch immer Kindgerechte Texte zu finden), sondern legen den Fokus auf
die ganze Familie. Die Texte sind aber nicht so banal, dass man als
Erwachsener gleich Reiß aus nimmt. Dem Pressetext ist zu entnehmen, dass „Der Hardrockhase Harald“ längste ein Klassiker ist und schon mal
auf dem Zeltplatz des Wacken-Festivals läuft, so manche Feuerwehr auf dem
Weg zum Einsatz das „Feuerwehrlied“ hört und „Immer schön die Zähne
putzen“ im Fernsehen mitunter Szenen untermalt, bei denen sich Menschen
der Dentalpflege hingeben. Ein
Dutzend knackiger Punkrocksongs (je sechs auf jeder Albumseite) finden
sich auf dem Album, die alle den Fokus auf eingängige Melodien legen. Da
ist der Vergleich mit Punksongs der Ärzte, den Ramones oder Iggy Pop
nicht weit hergeholt. Man merkt deutlich das hier gestandene Musiker am
Werk sind, die ihr Handwerk verstehen. Musikalisch
sind die Songs Top und es wird auch mal eine Reminiszenz eingebaut wie zum
Beispiel das Riff in „Superdoppeldoof“, das sehr stark an „Peter
Gunn“ erinnert. Textlich ist das Ganze halt sehr auf die Zielgruppe
Kinder abgestellt, was sich in Stücken wie „Kinderzimmer Punk“,
„Kommando Ampel“, „Brille“, „Guten Appetit“ oder den „Läuse-Song“
widerspiegelt, um nur einige Beispiele zu nennen. Für Punkfreunde ist
sicherlich auch die Covergestaltung interessant. Wer sich von den
Kindgerechten Texten nicht abschrecken lässt, bekommt hier gute
Punkrocksongs serviert. Stephan Schelle, April 2021 |
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