Ptolemea - Maze Nach dem Debütalbum „Tome 1“ der Band Ptolemea, erscheint im April 2020 eine EP mit dem Titel „Maze“. Ptolemea ist das Bandprojekt der in Luxemburg geborenen und beheimateten Sängerin und Gitarristin Priscila Da Costa. Sie hat portugiesische Wurzeln und bezeichnet ihre Musik als Post-Grunge. Seit dem Debütalbum hat es einige Umbesetzungen in der Band gegeben und so ist nur noch Christoph Reitz (E-Violine) von der letztjährigen Besetzung übrig geblieben. Neu dabei sind Martin Schommer (Schlagzeug), Yves Oek (Bass) und Remo Cavallini (Gitarre). |
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Sechs
Songs sind auf der EP enthalten, deren Laufzeiten zwischen 2:08 und 6:25
Minuten liegen. Los geht es mit dem längsten Stück „I Wish I Could“.
Ein einfaches Gitarrenriff, das an die 70’er erinnert, startet in den
Song. Nach etwa einer halben Minute kommt dann Priscila’s
ausdrucksstarke Gesangsstimme ins Spiel und wird durch akzentuiert
gesetzte Violineneinsätze, die den Spannungsaufbau erhöhen, unterstützt.
So langsam kommen dann auch nach und nach die anderen Instrumente hinzu
und es entwickelt sich ein starker Rocksong mit Popappeal. Die Violine
bereichert das Midtempostück im weiteren Verlauf durch einen leichten
Folkanstrich. Zum Ende hin wird die Dynamik immer höher. Es
folgt das 3:46minütige Titelstück, das von Beginn an rockt. Priscila’s
Stimme bekommt durch einen markanten Basslauf in den Strophen dabei noch
mehr Gewicht. Diese Passagen wechseln sich mit druckvollen ab. Das fesselt
schnell. „Would Just Someone Understand“ bietet eine eingängige
Melodie und zeigt sich von einer sehr radiotauglichen Seite. Der Song
setzt sich schnell in den Gehörgängen fest. Atmosphärisch
geht es dann in dem kurzen zweiminütigen „Isolated“ zu. Die Melodie
und Priscila’s Gesang haben hier etwas, das mich an Gothrock der 80’er
denken lässt. Der Song ist sehr reduziert und bietet außer Gesang nur
E-Gitarre. Das
mit schweren Gitarrenriffs ausgestattete Downtempostück „Run“ (hier
sorgt die Violine auch wieder für den besonderen Spannungsbogen) und das
herrliche „Time Has Come“ vervollständigen dann die EP: Auch
auf der EP „Maze“ bleibt sich die aus Luxemburg stammende Priscila Da
Costa – mit ihrer Band Ptolemea - ihrem bisherigen Stil treu und macht,
was ihr so sehr am Herzen liegt: Rock, der eine stimmliche
Charakterperformance bietet. Eine sehr schöne EP die vor allem durch
Priscila’s Stimme geprägt ist und durch tolle Soli und akzentuierte
Instrumentierung besticht. Stephan Schelle, Mai 2020 |
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