Piledriver -
Rockwall Nach dem viel beachteten Album „Brothers In Arms“ und der BluRay „The Boogie Brothers Live In Concert“, legt die deutsche Band Piledriver mit „Rockwall“ im Oktober 2018 ihr neuestes Studioalbum vor. Piledriver sind als Status Quo-Tributeband gestartet, schreiben aber mittlerweile auch eigene Songs. Dass sie nicht nur Status Quo, sondern auch Bands wie Aerosmith, Van Halen und AC/DC sowie weitere Hardrock/Stadionbands gehört haben, ist dem Album „Rockwall“ deutlich anzumerken. Es ist als hätten sie Zutaten aus den verschiedensten Bands aufgenommen und in ihrem Sound integriert. |
||||
Mit
„Rockers Rollin´“ vom Quo-Album „Rockin’ All Over The World“
haben Piledriver zwar auch eine Coverversion ihrer Vorbilder auf die CD
gepackt, die als Hommage an den leider verstorbenen Rick Parfitt zu
verstehen ist, jedoch sind die anderen Songs alles andere als im
Quo-Umfeld verortet. So
beginnt beispielsweise das Album mit dem tollen Rockkracher „Stomp“,
der so ein bisschen das Feeling von Van Halen’s „Jump“ verströmt
und mit weiteren Zutaten kombiniert. Dabei macht die Band eine äußerst
gute Figur. Der Song ist ein Knaller, der live mit Sicherheit richtig
abgeht. Dem schließt sich das druckvolle „Agitators“ mit herrlichen
Gitarrenlinien und einem leichten AC/DC-Feeling im Refrain an. Schon nach
diesen beiden Stücken wird deutlich, dass die beiden Schlagzeuger Hans In
‘T Zandt und Eddie Claessens ihre Mitstreiter unaufhörlich nach vorne
treiben. Aber auch die restliche Mannschaft bestehend aus Michael
Sommerhoff (Gitarre, Gesang), Peter Wagner (Gitarre, Gesang), Rudi Peters
(Keyboards, Gesang) und Marc Herrmann (Bass) zeigen sich von ihrer besten
Seite. Eine
Prise Boogierock kommt dann im wunderbaren Titelsong auf, der sich
kraftvoll seinen Weg durch die Boxen bahnt. Das sanfte „Farewell“
sowie die Akustikgitarrennummer „For Freedom And Friends“ sind die
beiden ruhenden Pole des Albums, die von druckvollen, mitreißenden Songs
umgeben sind. Es gibt keinen Ausfall auf diesem klasse Album. Man kann es
sehr gut durchhören und dann gerne die Repeat-Taste drücken. „Rockwall“
ist ein kraftvolles Album, bei denen sich die Piledriver Zutaten aus den
Stücken bekannter Hardrockacts geholt und daraus ihr ganz eigenes
musikalisches Gericht erstellt haben. Und das haben sie hervorragend
gemacht, denn der Hörer bekommt zwar einige bekannte Klänge, die aber
absolut neu klingen und richtig Spaß machen. Weiter so. Stephan Schelle, Oktober 2018 |
||||