Peter Ulrich – Enter The
Mysterium Auf den Musiker Peter Ulrich bin ich über die myspace-Plattform aufmerksam geworden. Obwohl der Name recht deutsch klingt, handelt es sich bei Peter um einen Engländer. Er ist in der Musikszene kein unbekannter, hat er doch schon bei Produktionen von Dead Can Dance und This Mortal Coil am Schlagzeug bzw. an den Perkussion mitgewirkt. Nach dem Album „Pathways And Dawns“, dessen Musik aus dem Jahr 1999 stammt, ist „Enter The Mysterium“ das zweite Soloalbum von Peter. Herausgekommen ist es bereits in 2005. Die Instrumente spielt Peter auf dem Album bis auf einige Passagen, die von Gastmusikern übernommen wurden, selber. |
||||
Wie folkloristische Klänge aus den Anden gespickt mit Synthiesounds und Gesang, die an Wave der 80’er erinnern, wirkt „Kakatak Tamai“. Eine tolle Kombination. Auch das folgende „Another Day“ verbreitet dieses Wave-Flair. Höre ich bei „Through Those Eyes“ gar eine Spur Alan Parsons raus? Wieder so eine tolle Mischung, die verschiedene Stile miteinander kombiniert. Das Hackbrett kommt dann im abschließenden „Flesh To Flame“ zum Einsatz. Da es zu Anfang als einziges Instrument Peter’s Gesang unterstützt, klingt das schon sehr merkwürdig. Wenn dann aber die Perkussion dazukommen, entwickelt sich eine ganz eigenartige, faszinierende Atmosphäre. Peter hat ein Album aus Folk mit vielen mittelalterlichen Zitaten und weiteren Zutaten (darunter sehr moderne Klänge) geschaffen, das sehr abwechslungsreich ist. Man hat an einigen Stellen das Gefühl, direkt am Hofe einer Zeremonie beizuwohnen. Die Musik verbreitet dabei ein ganz besonderes Flair. Aufgrund seiner hervorragenden Aufnahme kommen die einzelnen Stücke sehr transparent rüber. Für Freunde englischer Folkmusik mit mittelalterlichem Einschlag sehr zu empfehlen. Kostproben hält Peter auf seiner Seite www.myspace.com/peterulrich bereit. Stephan Schelle, November 2008 |
||||