Oryad –
Sacred & Profane Oryad nennt sich ein Symphonic-Metal-Projekt aus Amerika bestehend aus Moira Murphy (Gesang, Piano, Synthesizer) und Matt Gotlin-Sheehan (Schlagzeug). Die beiden veröffentlichten am 25.05.2023 ihr Debütalbum „Sacred & Profane“, das sie selbst als Progressive Doom Opera bezeichnen. Vorab wurden schon drei Singles im Internet veröffentlicht. |
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Dann
geht es aber mit dem ersten, 4:33minütigen Song „Scorched Earth“
druckvoller los. Der Track beginnt mit Metalriffs und druckvollem
Schlagwerk. Ein symphonischer, bombastischer, melodischer Metalsong mit
hoher Qualität. Es
folgt das 5:22minütige „Blood“, das mit einem Klavierintro von
Beethovens Klaviersonate „Opus 10” beginnt und nach wenigen Momenten
in einen doom-orientierten
Black-Metal-Stil übergeht, dem verschiedene Streicherelemente und eine
Gitarrenmelodie hinzugefügt werden, bevor ein schleppendes Gitarrenriff
einsetzt, das dann in einen schweren, treibenden Groove mündet, den das
Schlagzeug mit einem Doublebass-Lauf begleitet. Die drückende, tiefe
Stimmung setzt sich in den Strophen fort, lässt aber genug Raum für die
Stimme der klassisch trainierten Moira Murphy, die hell erstrahlt und
einen wunderbaren Kontrast bildet. Ein klasse Song, der sich schnell
im Ohr festsetzt. Der
Gesang zu Beginn von „Lilith“ hat dann wieder ein mittelalterliches
Flair und wird durch Streichersounds verziert. Nach etwas mehr als einer
Minute mutiert der Song aber in einen wunderbar melodischen Part. Atmosphärisch
und mystisch startet dann das 6:29minütige „Eve“, das nach nicht ganz
einer Minute mit schweren Riffs aufwartet. Dem steht als Kontrast die
Sopranstimme von Moira entgegen. Das
fünfminütige „Alchemy“ beginnt dann mit einem sanften Pianointro.
Dann setzt Moiras Gesang ein, der hier jetzt rockiger angelegt ist. Auch
in dieser Form macht Moira eine sehr gute Figur. Dem schließt sich dann
ein besinnliches „Wayfaring Stranger“ an, dessen hymnisches Flair vor
dem geistigen Auge eine weite Landschaft öffnet. Danach zeigt sich
„Through The Veil“ von einer recht theatralischen Seite. Mit
dem 6:29minütigen „Slice Of Time“ haben die Beiden dann noch einen
weiteren Monstertrack auf dem Silberling, der durch geschickte Melodie-
und Tempowechsel glänzt. Danach wird das Album mit dem 2:57minütigen
Outro „The Path: Part II“ abgeschlossen. Mit
„Sacred & Profane“ ist den Amerikanern Moira Murphy und Matt
Gotlin-Sheehan, die als Oryad firmieren, ein klasse Debütalbum gelungen.
Das Album wirkt sehr kompakt und ist von eingängigen Melodien und
kraftvollen Rhythmen durchzogen. Stephan Schelle, Juli 2023 |
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