Obijan -
Tomrommet Obijan ist der Singer/Songwriter Jan Eivind Bertelsen aus Bergen, Norwegen. Er ist Gründungsmitglied und Schlagzeuger der äußerst beliebten Kult-Rockband Fjorden Baby. Im Pressetext ist zu lesen, dass er Bergensk-Pop, inspiriert von Retro- und modernem Synthwave, mit Referenzen an Cyndi Lauper, Dr. Alban, The Knife und Weekend, bietet. Das Album ist am 03.12.2021 bei Bandcamp erschienen. Weitere Infos habe ich dazu nicht gefunden. |
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Sehr
poppig mit eingängiger Melodie und tollem Groove startet das Album mit
dem 3:22minütigen „Automagi“. Das ist melodischer Synthwave-Pop mit
Hitpotenzial. Allerdings muss man sich auf die in norwegisch gesungenen
Texte einlassen. „Null Stress“ erinnert in seinen ersten Takten und Tönen
an Harold Faltermeyer’s „Axel F“, entwickelt sich dann aber in einen
eigenen Stil, in dem ab Einsatz des Gesangs ein mehr waviger Sound
aufkommt und Passagen auftauchen, die leicht an Michael Jackson’s
„Beat It“ denken lassen. Und auch ein im letzten Teil angestimmtes
„Sing Halleluja“ lässt Erinnerungen an frühere Zeiten aufkommen. In
dem Song „Det kan gá fort“ unterstützt Jan Eivind Bertelsen ein
gewisser Wanglade$h. In diesem dreiminütigen Song treffen wavige Sounds
auf Hip Hop. Auch im nächsten Song „Ubesvarte anrop“ hat sich Jan
Eivind Bertelsen Hilfe zur Seite gestellt. Hier sind es Action The Man
& Julie. Das klingt wieder sehr popolastig mit Hip Hop-Einschlag. Die
Keyboards klingen dabei wieder sehr Retro und gehen erneut in Richtung
Faltermeyer & Co. Das
3:21minütige „Mat“ bestreitet dann Jan Eivind Bertelsen wieder
allein. Herrlich perlende Synthies und flächige Sounds bestimmen in den
ersten Momenten das Bild. Dann kommen ein sanft pumpender Beat und
Gitarrenlicks mit einem leichten Rocktouch hinzu. Sehr eingängig und gut
gemacht. Es folgen weitere vom Synth bestimmte Popsongs. Das
norwegische Label Apollon Records, das sich vorwiegend Progressive Rock
Acts herausbringt, zeigt sich mit der Veröffentlichung von Obijan
„Tomrommet“ von einer sehr poppigen und Synthpop-Seite. Im Großen und
Ganzen ist das ganz gut gemachter Synth-Pop zum Abtanzen. Stephan Schelle, Dezember 2021 |
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