O‘Phrenic -
The Mexican Die Band O‘Phrenic stammt aus dem sauerländischen Iserlohn. Gegründet hat die Band der gebürtige Schotte Kevin Brandie (Gesang). Im Sommer 2014 erscheint mit „The Mexican“ das zweite Werk der Band, in der neben Brandie noch André Terp (Gitarren), Sebastian Haller (Keyboards), Tobias Fazio (Bass) und Sebastian Hertel (Schlagzeug) zum LineUp gehören. Als Gastmusiker wirken bei einigten Stücken noch Dennis Stangenberg (Bass) und Philip Lahrmann (Schlagzeug) mit. |
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Das
sind verheißungsvolle Worte, die mich neugierig auf das Endprodukt
machen. Leider fehlt dem Album ein Booklet, so dass man mit nur einer
Einlegekarte als Cover auskommen muss. Hier ist natürlich nur wenig Platz
und so halten sich die Informationen in Grenzen. Mal hören, was die Musik
hergibt. Das
Titelstück eröffnet die CD mit kraftvollen Riffs und einem druckvollen
Schlagzeug, das für meinen Geschmack ein wenig zu sehr im Hintergrund
agiert. Die Mundharmonika lässt gleich mal ein amerikanisches Feeling
aufkommen. Sehr gut gefällt mir auch das Gitarrensolo im zweiten
Abschnitt. Das ist schon mal handgemachter Rock, der zu überzeugen weiß.
Atmosphärischer
geht es dann zunächst im zweiten Stück „Planet Camper“ zu. Vor allem
Kevin‘s Gesang, die sägenden Gitarren und der retromäßige Orgelsound
machen dieses Stück aus. Mit einem schönen Basslauf, einem trockenen
Schlagzeug und hell klingenden Keyboards, die an die 80‘er Jahre (Wave,
Punk) erinnern, beginnt „Rollercoaster“. Das Stück legt sich auch
sofort ins Ohr. Bei
den ersten orgelartigen Keyboardklängen von „Midnight Sun“ kommen mir
Deep Purple in den Sinn, doch schnell lichtet sich dieses Bild und wandelt
sich in eine andere Richtung. Sanfter Hardrock, Blues, Pop und weitere
Elemente bilden hier einen gelungen Mix. Symphonische Keyboardklänge
leiten in das nächste Stück „Crazy World (Mudlumps)“ ein, der sich
durch die Gitarren in einen Song verwandelt, der mich an atmosphärischen
Hardrock mit ethnischen Elementen erinnert. Die Gitarre spielt André
dabei an einigen Stellen ansatzweise wie Ritchie Blackmore, während die
Keyboards streckenweise wieder nach 80‘er Jahre-Rock klingen. „Black
Jack“ ist ein temporeicher Hardrocker mit Punkanteilen, der es gerade
Mal auf anderthalb Minuten Spielzeit bringt. Der Rest des Albums hält den
Standard der vorangegangenen Stücke bei. „The
Mexican“ ist eine wirklich gute CD, die allerdings noch ein besseres
Mastering vertragen hätte. Die Songs wirken teilweise etwas Stumpf im
Klang, das schmälert den guten Gesamteindruck dann aber nur ein kleines
bisschen. Insgesamt ist O‘Phrenic ein gutes Album gelungen. Stephan Schelle, Juli 2014 |
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