Motorowl
– This House Has No Center Die thüringische Band Motorowl, bestehend aus Max Hemmann (Gitarre, Gesang) Vinzenz Steiniger (Gitarre) Tim Camin (Bass) Daniel Dettlev (Synth, Orgel) und Martin Scheibe (Schlagzeug, Percussion), veröffentlichten am 16.02.2024 ihr mittlerweile drittes Album mit dem Titel „This House Has No Center“. |
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Eingeführt wird das
Album mit dem 1:42minütigen, instrumentalen Intro „The Night“. Hier
geht die Band noch sehr atmosphärisch und nach 40 Sekunden durch
elektronische Sounds mysteriös vor. Zum Ende hin läuten dann
Kirchenglocken. Der erste richtige Song ist dann das 5:12minütige „All
Bells Ring“, das zunächst auch recht elektronisch beginnt, aber nach
nur wenigen Momenten in einen treibenden Rocksong wechselt, bei dem Prog
auf Hardrock trifft. Das wirkt wie eine Mischung aus Porcupine Tree und
Black Sabbath & Co. Darüber hinaus besitzt der Song eine gute
Hookline. Kraftvoll geht es dann
im nächsten Song, dem fünfminütigen „Lie To The Creator“ weiter.
Schon zu Beginn lässt die Band druckvolle Riffs, Licks und Schlagzeug auf
die Hörer los. Neben der Mischung aus Prog und Hardrock finden sich auch
einige psychedelische sowie Postrock-Elemente in dem Stück, vor allem im
instrumentalen Part in der zweiten Hälfte des Stückes. Das passt aber
sehr gut zusammen. Danach folgt dann das mit 2:17 Minuten recht kurze Stück
„Fences“. Neben einem knisternden Lagerfeuer kommen hier atmosphärischer
Gesang und herrliche, weite Gitarrensounds auf. Einfach traumhaft dieser
sanfte Song. Fette Keyboardsounds
werden im folgenden sechsminütigen „Future Nostalgia“ schnell von
harten, doomigen Riffs abgelöst. Nach einer Minute entwickelt sich dann
der Song mit einem leichten Retrotouch und eingängiger Melodie. Eine schöne
Schlagzeugpassage eröffnet dann das 3:46minütige „Lightweight
Champion“, das sehr proggig angelegt ist. Ein klasse Song. Sanft steigen
Motorowl dann mit einer Spieluhr artigen Melodie in den fünfminütigen
Song „Clean Passage“ ein. Nach 44 Sekunden legen sie dann mit
proggigem Gesang und Sound los, der mich ein wenig an Bands wie Sylvan
erinnert. Zum Ende hin ziehen sie dann aber den Speed an und gehen in
Richtung Metal mit fast schon schreiendem Gesangspart. Mit dem 2:57minütigen
Song „Hundelbude“ haben sie dann noch einen recht kurzen Track auf dem
Album. Er beginnt noch recht atmosphärisch, wandelt sich aber nach gut
einer Minute in einen treibenden Part, bei dem sie eine Wall Of Sound
hochziehen. Mit dem 6:22minütigen
„No Center“, das wieder Prog und Hardrock verbindet, sowie dem 6:33minütigen,
mit leichtem Rush-Feeling versehenen „Forever Box“ endet dann das
Album. Motorowl präsentieren
auf ihrem dritten Album „This House Has No Center“ eine gelungene
Mischung aus Hardrock sowie Progressive Rock und würzen das Ganze an
einigen Stellen mit einer Prise Post- und Psychedelicrock. Vor allem Songs
wie „All Bells Ring“, „Lie To The Creator“ und „Lightweight
Champion“ wissen zu überzeugen. Stephan Schelle, März 2024 |
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