Motorjesus – Wheels Of Purgatory Am 10.12.2010 erscheint das neue Album von Motorjesus, einer Band aus Mönchengladbach, die in ihrer Musik traditionellen Hardrock mit Metal, Rock’n’Roll, Grunge und Stoner Rock verbindet. Mit „Wheels Of Purgatory“ erscheint nach dem 2004’er Debütalbum „Dirty Pounding Gasoline“ und dem Nachfolger „Deathride“ aus dem Jahr 2006 nun das dritte Studioalbum der Band. In der Zwischenzeit hatte Motorjesus in 2009 mit der EP „100.000 Volt Survivor“ die Wartezeit überbrückt. |
||||
Neben 13 Eigenkompositionen befindet sich am Ende des Album auch noch eine Coverversion des Neil Young-Klassikers „Old Man“ auf dem Silberling. Jedoch startet das Mönchengladbacher Quintett zunächst mit dem 1:07 Minuten kurzen instrumentalen Intro „Ignition“ sehr eindrucksvoll in das Album. Das klingt nach straightem Hardrock. Nahtlos geht dieses Intro in den ersten Song „Motor Discipline“ über, bei dem die Band dem Hörer zeigt, wo der Frosch die Locken hat. Die fünf ziehen nämlich eine Soundwand aus druckvollen Schlagzeug- und Gitarrenrhythmen hoch. Und dieser erste Song gibt auch die Richtung vor, in die es auf dem kompletten Album weitergeht. Das macht schon mal richtig Spaß. „Fist Of The Dragon“ starten die Mönchengladbacher recht humorvoll mit Sounds, die an einen Kung-Fu-Film erinnern. Dann legen sie druckvoll wie im Vorgänger los. Damit liegen sie auch irgendwo im Umfeld von Bands wie Kiss. „The Church (Of Booze And Kerosene)“ besticht durch einen tollen Basslauf zu Beginn des Songs und mit dem Coversong „Old Man“ findet sich dann noch eine von Akustikgitarre bestimmte Ballade auf dem ansonsten kraftvollen Album, bei dem man kaum die Möglichkeit hat, durchzuatmen. Dieses Stück ist dann auch eher untypisch für das Album und zeigt deutlich die Handschrift eines Neil Young, steht dem Mönchengladbacher Kraftpaket aber gut zu Gesicht, die vor allem im zweiten Teil dem Song eine gewisse Hardrockartige Dynamik verleihen. „Wheels Of Purgatory“ ist für Freunde des Hardrock mit Metal-Anteilen gedacht. Das erste Stück „Ignition“ und der Abschlusssong „Old Man“ fallen in diesem kraftvollen Album eher aus der Reihe. Über weite Strecken geht es hier doch recht hart zur Sache. Allerdings immer melodisch, was das Album wieder recht ansprechend macht. Stephan Schelle, November 2010 |
||||