Monnaie De
Singe - The Last Chance Die aus Frankreich stammende Band Monnaie De Singe, kurz MD5 (so ist die Abkürzung auch auf dem CD-Cover angegeben), besteht bereits seit dem Jahr 2001 und hat seither vier Alben herausgebracht und mehr als 200 Konzerte gespielt. Hierzulande ist sie aber bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten, was sich mit ihrem fünften Album, das den Titel „The Last Chance“ trägt, ändern soll. Es geht auf dem Album um die die Suche nach einem bewohnbaren Planeten, die der Menschheit die letzte Chance zu überleben bieten soll. |
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Anders
als viele andere französische Bands dieses Genres legen MS5 Wert auf
Englisch gesungene Texte. Auch finden sich nicht etwa wie bei Bands der
Marke Lazuli oder Gens de la Lune französische musikalische Elemente in
den Stücken von MS5. Der Opener „I Am“ beginnt beispielsweise mit
atmosphärischen Synthesizerklängen und Gitarrenmotiven, die einen
gedanklich aus unserem Orbit ins Weltall katapultieren. Sobald dann das
Schlagwerk einsetzt und Anne-Gaëlle mit ihrer markanten Stimme zu singen
beginnt, ist man im Progrock der modernen Art angekommen. Druckvolle
Gitarren sorgen dann nach einigen Momenten für einen Stil der zwar in
Richtung der vorgenannten Bands weist, sie aber nicht kopiert. Eine
leicht verfremdete Stimme von Anne-Gaëlle Rumin-Montil zu atmosphärischen
Rockklängen leiten dann in den zweiten Track „Seven Billion Dreams“
ein. Der Song ist gut arrangiert und bietet neben knackigen Rhythmen auch
atmosphärische Keyboardpassagen. Schöne Melodieführungen finden sich
auch in den restlichen Songs des Albums, ohne das sich aber wirklich ein
Hook oder eine Melodielinie im Ohr festsetzen will. Trotzdem ist das nicht
nur handwerklich gut gemacht, sondern auch musikalisch schön aufbereitet.
Die Songs auf dem Album sind kompakt ausgelegt ohne große Schnörkel und
Bombast und gehen gut ins Ohr. Die
CD erscheint in einem vierseitigen Papersleeve mit einem zwölfseitigen
Booklet in dem alle Texte abgedruckt sind. „The
Last Chance“ ist ein solides Progrock-Album mit eingängigen Melodien
und ansprechender Rhythmik sowie herrlich atmosphärischen Keyboards. Der
Band hört man an, dass sie sich durch zahlreiche Konzertauftritte das nötige
Rüstzeug geholt hat, denn das Album „The Last Chance“ wirkt wie aus
einem Guss. Man sollte MS5 auf jeden Fall eine Chance geben. Auftritte in
deutschen Landen sollten der Band die nötige Beachtung bringen. Auf jeden
Fall sollte man das Album mal antesten. Stephan Schelle, August 2018 |
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