Melanie Mau
& Martin Schnella – Pieces To Remember Nach dem 2015 veröffentlichten Akustikalbum „Gray Matters“ legten Melanie Mau und Martin Schnella Mitte Dezember unter dem Titel „Pieces To Remember“ einen Nachfolger mit eindrucksvollen Akustikversionen von Songs bekannter Künstler vor. Passend zur Vorweihnachtszeit zeigen das Cover sowie die Fotos des beigefügten zwölfseitigen Booklets (im sechsseitigen Digipack) die beiden Musiker in der Küche beim Backen des Weihnachtsgebäcks. |
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Ein
Stück von der amerikanischen Band Kansas darf natürlich nicht fehlen,
denn mit dem Song „Miracles Out Of Nowhere“ hatte alles angefangen,
als Melanie und Martin ihre Akustikversion ins Netz stellten und damit
eine Lawine auslösten. Diese führte dann zum Album „Gray Matters“.
Auf dem aktuellen Werk haben sie „With This Heart“, eine eher
unbekanntere Nummer der Band eingespielt. Daneben
finden sich „Can’t Fight This Feeling“ von REO Speedwaggon, „Bee
Good To Yourself“ von Journey, der The Police-Hit „Message In A
Bottle“, Peter Gabriel’s Klassiker „Sledgehammer“, ein Medley von
„Mission Profile/Stars And Satellites/Snowblind“ der Progmetaller
Threshold, „Land Of Confusion“ von Genesis, „Like A Prayer“ von
Madonna, „Lay It Down/Carrie“ von den amerikanischen Proggern
Spock’s Beard, „Valley Of The Queens“ von Ayreon, Nightwish’s
„Amaranth“, „A Touch Of Evil“ von Judas Priest, „Wasted Years“
von Iron Maiden, „We All Need Some Light“ von Transatlantic und
„Love Will Keep Us Alive“ von The Eagles auf dem Album. Ein
buntes Sammelsurium, das die beiden zusammen mit einigen Gastmusikern
eingespielt haben. Zum Kernteam gehörten dabei Lars Lehmann (Bass),
Fabian Gödecke (Schlagzeug, Percussion), Simon Schröder (Tom Toms,
Percussion) und Niklas Kahl (Percussion) sowie als Gäste am Cello und Föten
Jens Kommnick (Iontach, Reinhard Mey), an der Violine Eric Brenton (Neal
Morse), an der Pedal Steel Gitarre Martin Huch (Fury In The
Slaughterhouse), am Bass Kristoffer Gildenlöw (ex-Pain Of Salvation,
Kayak) am Bodrhran Rolf Wagels (Ex-Cara) und für weitere Gesangseinlagen
bei sechs Stücken Leo Margarit (Pain Of Salvation). Die Musiker waren
dabei nicht an allen Songs beteiligt, sondern haben ihre Beiträge zu
einzelnen Stücken beigetragen. Darüber hinaus hat Johan Hallgren (Pain
Of Salvation) noch ein herrliches Gitarrensolo eingeflochten. Martin
zeigt an der akustischen Gitarre sein ganzes Können und hat die einzelnen
Stücke hervorragend umgesetzt, während Melanie mit ihrer eindringlichen
Stimme für Wohlklang sorgt, da sie die Songs sehr einfühlsam
interpretiert. Das zeigt sich schon beim Opener „Can’t Fight This
Feeling“, der dadurch eine ganz neue Betonung bekommt. Während
mir „Message In A Bottle“ nicht ganz so gefällt, hat
„Sledgehammer“ ein ganz eigenes Flair, dass das Original in ein
faszinierendes neues Gewand kleidet. Besonders gut gefällt mir auch das
neunminütige Medley von Threshold. Melanie schafft es in den Spock’s
Beard Song „Carrie“ genau so viel Gefühl hineinzulegen, wie es einst
Neal Morse vermochte. Diese Version geht ebenfalls runter wie Öl. Nightwish’s
Song „Amaranth“ erhält durch die Instrumentierung einen
Folkrock-Anstrich, der ihm gut steht. Und auch „A Touch Of Evil“ von
Judas Priest und „Wasted Years“ von Iron Maiden lassen Mau und
Schnella in neuem Licht erscheinen, was richtig Spaß macht. Letzteren
Song verfeinert Johan Hallgren (Pain Of Salvation) mit einem herrlichen
Gitarrensolo. Der Satzgesang in „We All Need Some Light“, das sich für
eine Akustikversion geradezu anbietet, kommt darüber hinaus dem Original
schon recht nahe. Das
Album, das 15 teils sehr schöne Akustikversionen von Songs bekannter Künstler
bietet, ist direkt per Mail (martinschnella@gmx.de) oder über den
Plattenversand Just For Kicks erhältlich. Stephan Schelle, Januar 2019 |
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