Melanie Mau
& Martin Schnella – Gray Matters Martin Schnella sollte den Freunden des Progrock kein Unbekannter sein, gehört er doch u. a. zur Band Flaming Row und hat auf zahlreichen Produktionen anderer Bands mitgewirkt. Zusammen mit Melanie Mau hat er vor einiger Zeit den Kansas-Song „Miracles Out Of Nowhere“, ein Song den die beiden aus Kindertagen kennen, in einer Akustikversion eingespielt. Davon wurde dann ein Video gedreht, das sie auf youtube veröffentlichten. Die Resonanz war überwältigend. |
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Die
beiden haben neben Songs von Kansas („Miracles Out Of Nowhere“,
„Point Of No Return“ und „The Pinnacle“) auch Stücke anderer
Gruppen und Musiker in ihrem eigenen Stil vertont. Darunter finden sich
unter anderem „Digging In The Dirt“ von Peter Gabriel, „Changes“
und „Onward“ von Yes, „Stop Loving You“ von Toto, „Curse My
Name“ von Blind Guardian, „Green Tinted Sixties Mind“ von Mr. Big,
„The Storm“ von den Flying Colors und „The Grand Experiment“ von
der Neal Morse Band. Die
Songs sind alle in Akustikversionen eingespielt worden, die von Melanie
und Martin neu arrangiert wurden. Unterstützung bekamen die beiden von
langjährigen Freunden und Mitmusikern wie Niklas Kahl (Percussion),
Stephan Wegner (Gesang, Gitarre) und Flaming Row-Keyboarder Marek Arnold
sowie von einigen Profimusikern wie Jens Kommnik (Reinhard Mey), Rolf
Wagels (Cara), Leo Margarit (Pain Of Salvation), Lars Lehmann (Constantin
Wecker, U.F.O.), Martin Huch (Heinz-Rudolph Kunze) und Tobias Reiss (Laith
Al Deen). Melanie
und Martin schaffen es mit der Unterstützung dieser musikalischen Gäste
die Songs in einem neuen Licht erstrahlen zu lassen. Dabei bleibt die
Mystik und Faszination der Originale erhalten. Auch Melanie’s und
Martin’s Stimme passen sehr gut zu der Stimmung der Songs und ergänzen
sich ganz hervorragend. Mit
dem Song „Miracles Out Of Nowhere“, mit dem alles begann, startet auch
die CD. Schon hier ist zu erkennen mit welchem Herzblut die beiden an die
Musik ihrer Vorbilder herangegangen sind. Da sprüht der Spielspaß förmlich
aus den Boxen. Toll auch die akustischen Soli. Die Interpretation von
Gabriel’s „Digging In The Dirt“ steht dem Original in nichts nach
und doch atmet das Stück eine große Portion Flair der beiden deutschen
Musiker, um nur ein Beispiel zu nennen. Selbst
die komplexesten Passagen in den Songs haben die beiden hervorragend
umgesetzt. Mit ihrer zurückgenommenen Instrumentierung gelingt ihnen
trotzdem das musikalische Volumen der Stücke beizubehalten. Das liegt vor
allem an der Virtuosität Martin Schnella’s an der Akustikgitarre. Man
kann kein einziges Stück hervorheben, denn alle Songs sind von hoher
Qualität. Stephan Schelle, Dezember 2015 |
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