Maxxwell – All In

Maxxwell – All In
Fastball-Music / Sony Music (2011)
(11 Stücke, 42:25 Minuten Spielzeit)

Vor gut zwei Jahren tauchte die aus dem Schweizer Luzern stammende Band Maxxwell in der Hardrock-/Metal-Szene auf. Ihr Debütalbum „Dogz On Dope“ fand bereits internationale Beachtung. Das führte auch dazu, dass sie es ins Vorprogramm zu Metallegende U.D.O. brachten. Anfang 2011 kommt nun der Nachfolger unter dem Namen „All In“ auf den Markt. Maxxwell werfen damit alles in eine Waagschale bzw. setzen - wie beim Poker – alles auf eine Karte.


Die Band besteht aus den fünf Musikern Nobi Suppiger (Gesang), Hef Häfliger (Lead-Gitarre), Cyril Montavon (Rhythmus-Gitarre), Kusi Durrer (Bass) und Oli Häller (Schlagzeug). Knallte das Debütalbum noch kräftig drauf los, ohne groß mit Vorreden zu beginnen, so zeigt sich „All In“ gereifter und mit einem größeren Spannungsbogen.

Gleich der Opener „Dead End Street“ beginnt mit einer Synthiesequenz und einer Geräuschkulisse, die wie ein Polizeieinsatz bei einer Art Straßenkampf klingt. Dann setzen fette Gitarrenriffs ein und die Jungs hauen dem Hörer ordentlich eine Breitseite um die Ohren. Von Anfang an ist hier headbangen angesagt. Man kann bei diesem druckvollen Sound nicht wirklich ruhig vor den Boxen sitzen bleiben.

Ein Plus der Schweizer ist, dass neben den harten, aber immer wohl dosierten Metal-Wellen auch die Melodie nicht auf der Strecke bleibt und so gehen die Songs recht schnell ins Ohr. Die Musik macht einfach Spaß, nicht nur dem Hörer, sondern auch Maxxwell selbst, so zumindest kommt es mir beim zweiten Track „Heads Or Tails“ vor.

Eine Spur Bluesrock kommt dann bei „Trouble“ rüber, allerdings verbleibt der Sound immer noch im Heavy Metal. Nobi singt je nach Song in unterschiedlicher Form, was den Stücken eine eigene Note gibt. So rotzt er beispielsweise „Outlaw“ richtig dreckig ins Mikro.

Eine Ballade darf bei einem Heavy Metal Album natürlich auch nicht fehlen und die bekommt man dann mit „Still Alive“. Das ist aber nur ein kurzer Moment zum Atem holen, denn mit „Black Widow“ geht es sofort wieder kraftvoll weiter.

Mit Maxxwell haben unsere Schweizer Eidgenossen wieder ein heißes Eisen im Feuer des Metal. Das Album ist voll von kraftvoller und mit viel Leidenschaft gespielter Metalnummern. Ein Album, das von der ersten Minute an Spaß macht.

Stephan Schelle, Februar 2011

   

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