Margin -
Psychedelic Teatime Margin nennt sich eine aus Berlin stammende Rockformation bestehend aus Carola Meinert (Backgroundgesang), Arne Spekat (Akustikgitarre) und Multiinstrumentalist Lutz Meinert (Gesang und alle weiteren Instrumente). „Psychedelic Teatime“, das im Jahr 2014 erschienen ist, bietet besten Psychedelic Rock im Geiste von Pink Floyd & Co. |
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Dieser
erste Longtrack ist zwar in fünf anwählbare Parts unterteilt, doch gehen
diese alle nahtlos ineinander über, so dass ein in sich stimmiges,
kompaktes Werk entstanden ist. In „Part 2“ singt Lutz einen Text, der
mich in dieser Form auch an Bands wie RPWL denken lässt. Das kommt sehr
schön rüber. Etwas verspielter und verfrickelter wird es dann in „Part
3“. Aber die Band übertreibt das nicht und setzt schnell wieder
Melodien und akzentuiert angelegte Soli dagegen. Ja sogar jazzige Elemente
werden mit eingebaut. Der krönende Abschluss folgt dann in „Part 5“,
das recht voluminös klingt. Psychedelischer
wirkt dagegen das Stück „Psychedelic Underground“, das einen sehr
eingängigen Refrain besitzt und sich so schnell im Ohr festsetzt. Ein
bisschen Folk und Singer/Songwriter kommt dann im Stück „Landscapes On
The Sky“ auf. Durch die Orgelsounds kommt aber im zweiten Teil des
Achtminüters wieder ein leicht psychedelischer Touch auf. Das
zehnminütige „Last Exit To Pluto“ ist ein abwechslungsreiches
Instrumental, das sich wieder im psychedelischen Rock tummelt. Sehr schön
wurden hier die Basslinien aufgebaut, die teils mit weiteren Instrumenten
variieren. Die Band vermag es in diesem Stück einen hohen Spannungsbogen
aufzubauen. Mit dem mitreißenden „Psychedelic Underground - The Long
Trip“, das eine zehnminütige Variante des dreieinhalbminütigen
„Psychedelic Underground“ darstellt, endet dann die CD. Das Stück
wurde vor allem durch einige ausufernde Soli bzw. Instrumentalpassagen
erweitert. Das
Debütalbum von Margin mit dem Titel „Psychedelic Teatime“ lässt den
geneigten Prog-Fan aufhorchen, denn besser hätten es Pink Floyd auch
nicht hinbekommen. Von den ersten Tönen an kann das Album der Berliner
Formation überzeugen und fesselt den Musikfreund vor den Boxen seiner
Anlage. Ein tolles Album, dem hoffentlich noch weitere folgen werden. Sehr
zu empfehlen. Stephan Schelle, August 2014 |
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