Magical Heart – Another Wonderland
Fastball Music / Soulfood (2018)
(11 Stücke, 45:05 Minuten Spielzeit)

Bis ins Jahr 2014 geht die Geschichte der Songs zum nun erscheinenden Debütalbum der Rock-Formation Magical Heart zurück. Mit Drummer Charly Barth (Wayward), Sänger Christian Urner (Herezy, Old Age Revolution), Bassist Robert Frenz und Hammerschmitt-Gitarrist Gernot Kroiss bildete sich schnell eine rockig-schlagkräftige Truppe, die sich im Laufe der kommenden Jahre über Live-Konzerte unter dem noch vorläufigen Namen „Quo Vadis“ eine Fangemeinde in bayrischen Gefilde aufbauen konnte.


Nachdem einige Songs geschrieben und gereift waren und die Produktion eines Longplayers ins Auge gefasst wurde, entschied man sich, dem Projekt auch einen passenderen Namen zu geben; so wurde Magical Heart geboren. Nach Fertigstellung des Albums stieg Kilian Kellner in die Band ein, nachdem Charly aus privaten Gründen die Formation verlassen musste.

Man merkt der Produktion an, das hier gestandene Musiker am Werk sind die über reichlich Erfahrung verfügen. Herausgekommen ist ein knackiges Rockalbum, bei dem zwar die Welt nicht neu erfunden wird, aber die Songs von eingängigen Melodien und Christians Rockröhre getragen wird. Das Quartett bewegt sich dabei in Hard-/Melodicrock-Gefilden die vertraut klingen und doch eine eigene Handschrift aufweisen.

Schon der Opener „Dream No More“ mit seinem eingängigen Mitsing-Refrain zeigt die Qualität der Band. Es folgen neun weitere Songs im gleichen druckvollen Stil, bei dem Gitarrist Gernot Kroiss durch Soli glänzt, bei denen er auch schon mal sein Instrument flirren lässt.

Den Abschluss bildet dann der Song „Ocean“ der als Bonus in der Pianoversion als Kontrast zur Hardrockversion steht. Die Pianoversion zeigt sich als intensive Rockballade und gefällt mir noch besser als die Rockvariante. Hier zeigt sich auch das Sänger Christian Urner eine Spur wie Nazareth’s Sänger Dan McCafferty klingt.

Zwar bieten Magical Heart nichts weltbewegend Neues, aber die Art und Weise, wie sie ihren melodiösen Hardrock darbieten, macht Spaß. Darüber hinaus ist das Album sehr gut produziert und die Musiker zeigen, dass sie über eine langjährige Musiker-Erfahrung verfügen.

Stephan Schelle, April 2018

   

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