Lindsey Stirling – Lindsey
Stirling Auch wenn Künstler - wie der deutsche Musiker David Garrett - die Violine in die Popmusik integriert haben, so ist das Instrument doch immer noch eher exotisch in diesem Genre. Anfang 2013 macht sich eine junge Amerikanerin auf, ein neues Zeichen zu setzen. Lindsey Stirling nennt sich die 26jährige Violinistin und Choreografin aus Gilbert/Arizona, die mit einer Mischung aus klassischen Kompositionen und modernen DubStep-Rhythmen etwas gänzlich Neues kreiert. Dass sie auch ein tänzerisches Talent hat, das zeigt sie in den zahlreichen Videos, die es mittlerweile auf Youtube gibt und die sehr professionell aufgenommen wurden. |
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Mit der selbst betitelten CD erscheint am 08.02.2013 ihr Debütalbum weltweit, nachdem dies bereits im September letzten Jahres in ihrer Heimat herausgekommen war und Platz 1 der US-Dance- und Platz 2 der US-Klassik-Charts erreichte. Eine derartige Platzierung in diesen zwei unterschiedlichen Kategorien ist vor ihr noch keinem Künstler gelungen. Das liegt vor allem daran, dass sie mit sehr viel Leidenschaft an die einzelnen Stücke herangegangen ist, was man aus der Produktion heraushören kann. Auf dem Cover sieht Lindsey eher wie eine biedere Studentin aus, die neben ihrer Violine sitzt, die durch eine Brillen/Nasen-Maske ein Gesicht bekommen hat. Legt man die CD ein, merkt man aber schnell, dass sie auf dem Cover wohl ehr den „Wolf im Schafspelz“ gibt, denn von den ersten Momenten an gibt sie richtig Gas, was sich in dem Opener „Electric Daisy Violin“ zeigt, der sich sofort im Ohr festsetzt. Nicht nur klassische Motive webt sie in diesen, voller Dancerhythmen strotzenden Track ein, es klingt auch eine Spur Folk durch. Damit löst sie eine unglaubliche Faszination aus. Und auch der nächste Track „Zi-Zi’s Journey“ ist fesselnd, weil er Gänsehautcharakter besitzt. Allerdings sind hier die Rhythmen sehr Dance/Trance-lastig. „Crystallize“ verbindet klassische Motive mit elektronischer Musik, während „Song Of A Caged Bird“ eine verträumt/melancholische Nummer ist, die unter die Haut geht. „Shadows“ zeigt sich dagegen wie eine Electropop-Nummer mit stampfendem Beat und einer wunderbaren Melodie, die auf der Violine darüber gelegt ist. Lindsey geht in ihren Stücken instrumental zur Sache, bis auf den letzten Track „Stars Align“, in dem sie einige wenige Worte singt. Mit Lindsey Stirling ist eine bezaubernde junge Musikerin auf der Bildfläche erschienen, die es geschafft hat eine absolut frische und leidenschaftliche Platte als Debüt vorzulegen. Es ist kein Wunder, dass diese sympathische junge Frau sich bereits eine große Fangemeinde eingespielt hat. Wer die Videos auf Youtube gesehen hat, der weiß was ich meine. Ein sehr empfehlenswertes Popalbum. Stephan Schelle, Februar 2013 |
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