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Liar Thief
Bandit - Diamonds Was erhält man, wenn man die melodische Essenz, die die 70er Jahre geprägt hat, und das rohe Garage-Revival der späten 90er Jahre mit einem modernen Touch erhebender Texte und unbestreitbarer Energie verbindet? Die Antwort ist Liar Thief Bandit - ein Power-Trio, das geboren wurde, um live zu spielen, mit dem einzigen Ziel, die Fackel all dessen weiterzutragen, was Rock’n’Roll in seiner reinsten Form jemals war, ist und sein wird. So kernig ist es im Pressetext zu lesen. |
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„Diamonds“
knüpft dort an, wo „Deadlights“ endete. Es
folgt dem gleichen Thema und Gefühl wie sein Vorgänger, aber mit zusätzlichen
Reflexionen und neuen Ansichten über Selbstverwirklichung. Ein aufgewühlter
Geist, der nach Schlüsseln sucht, um vorwärts zu kommen, umgeben von röhrenden
Gitarren, stampfenden Drums und heftigen Vocals. Auch
wenn das Album recht kurz ist, so geht es doch recht knackig darauf zu.
Das zeigt schon der 3:43minütige Opener „Peace With Disaster“. Der
rockt ganz ordentlich mit viel Esprit, Drive und Melodik. Und genau so
geht es dann weiter. Das 3:17minütige „Better Days“ hat neben einem
vorantreibenden Rhythmus auch eine gute Hookline. Hardrock
wird dann im 3:29minütigen „Harm Reduction“ geboten. Das letzte
Drittel wartet dann mit einer treibenden Instrumentalpassage mit fettem
Bass auf. Eine leichte Spur Glamrock ist dann im vierminütigen Titelstück
auszumachen. Etwas düsterer wird es dann im 5:37minütigen Abschlusstrack
„Send Me Home“. Liar
Thief Bandit haben mit „Diamonds“ ein recht kurzes Album auf den Markt
gebracht, das eher eine EP vermuten lässt. Allerdings zählt, wie immer
der Inhalt. Und der kann sich wahrlich hören lassen. Knackige Rocksongs
mit sehr eingängigen Melodielinien besitzen die sieben Tracks. Stephan Schelle, November 2022 |
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