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     Kowa
    + Klein - Summertime Kowa + Klein ist ein musikalisches Projekt, das von Win Kowa (Gitarre, E-Bow, Keyboard) und Marlon Klein (Schlagzeug, Keyboards, Gesang) ins Leben gerufen wurde. Am 26.09.2025 erschien das Debütalbum „Summertimes“, bei dem neben den beiden Hauptakteuren auch noch Sängerin Jennifer Kowa (leider schon in 2024 verstorbene Ehefrau von Win) und Bassist Frank Itt mitgewirkt haben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Album der verstorbenen Sängerin gewidmet ist.  | 
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	 Zehn Stücke mit
      Laufzeiten von 3:29 bis 5:16 Minuten Spielzeit finden sich auf der CD, die
      in einem sechsseitigen Papersleeve erscheint. Im Innenteil des
      Papersleeves sind die Songtexte abgedruckt. Das Album beginnt mit
      dem atmosphärischen und relaxten „Imagination“ in dem Jennifer Kowas
      Stimme die Hörer verzaubert, in dem sie teilweise den Text ins Mikro
      haucht und sich ihre Stimme schnell unter die Haut schiebt. Marlon Klein
      sorgt für einen tollen Rhythmus, während Win Kowa ein ums andere Mal
      seine Gitarre zum Singen bringt. Eine Orgelpassage wertet das Ganze auf
      und verleiht dem Stück eine Prise 70’er Jahre Flair. Etwas rockiger mit einem
      sehr schönen Rhythmus und einem markanten Bass zeigt sich dann „Time
      Will Tell“. Vor allem die Rhythmusmuster wissen zu begeistern. Frank Itt
      würzt den Song mit seinem Bassspiel, das hier auch schon stellenweise in
      der Slap-Technik erklingt. Elektronischer ist dann
      „Dance“, das ein gewisses Popappeal verströmt. Das besitzt durch
      seinen Rhythmus und den funkigen Gitarren sowie den Bassmotiven wieder ein
      wenig 70’er Jahre Flair ohne aber verstaubt zu klingen. Im Mitteteil
      zaubert Win Kowa dann ein Gitarrensolo aus dem Hut, das für meinen
      Geschmack gerne etwas länger hätte ausfallen dürfen. Auch wird das Stück
      im zweiten Teil noch etwas härter/rockiger. Mit „Summertime“
      findet sich dann noch eine Coverversion des bekannten Songs von George
      Gershwin auf dem Album. Kowa + Klein haben daraus eine eigene Version
      gemacht die zündet. Die Gitarren verströmen dabei sogar eine Spur von
      John Carpenter-Musik. „On The Road“
      besticht durch eine eingängige Melodie und herrliche Instrumentalbeiträge.
      Das macht einfach Spaß und geht gut ins Ohr. Akkordeonklänge bringen
      dann in „What The World Needs“ eine Prise Folk mit ein. Jennifers
      Stimme wird dabei streckenweise mit Autotune-Effekten verfremdet, was dann
      in eine Poprichtung führt. Im treibenden „New
      York“ setzt Frank Itt die Slap-Technik am Bass noch mehr ein. Ein klasse
      Song, der einen sofort mitnimmt und mit funkigen und rockigen Gitarreneinwürfen
      gewürzt ist, während Marlon Klein den Song wie einen D-Zug nach vorn
      treibt. Mit dem sanften
      „Beautiful Tears“, bei dem vor allem Jennifer Kowas ausdrucksstarke
      Stimme in den Vordergrund gestellt wird und dem melancholischen „About
      Us“ endet dann das Album. Win Kowa und Marlon
      Klein haben da ein klasse Debütalbum herausgebracht, das vor allem auch
      durch die Gesangsstimme von Jennifer Kowa, die leider im letzten Jahr
      verstorben ist, an Qualität gewinnt. Verschiedene musikalische Stile
      werden hier miteinander verbunden und ergeben so ein atmosphärisches
      Album mit viel Gefühl. Stephan Schelle, September 2025  | 
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