K’mono
– Mind Out Of Mind K’mono ist eine Progressive-Rock-Band aus Minneapolis. Mit dem am 16.02.2024 erschienenen Werk „Mind Out Of Mind” veröffentlichten sie ihr zweites Album. Neben den beiden Frontmännern Jeffrey Carlson und Chad Fjerstad gehört auch noch Schlagzeugzeuger Timothy Java zur Band. Das Album erscheint in einer auf 300 Stück limitierten Vinylausgabe, die von Jacob Holm-Lupo (White Willow, Donner, Solstein + + +) gemastert wurde. |
||||
„Wäre dieses Album
1972 erschienen, wäre es vielleicht ein wenig eigenwillig gewesen, um
sich gut zu verkaufen, aber mittlerweile würde es definitiv als
Kultklassiker angesehen werden. Ich würde empfehlen, K’mono ein wenig
Zeit zu schenken, denn sowohl „Mind Out of Mind” als auch der Vorgänger
„Return to the ‘E’” sind es wert, dass man ihnen Aufmerksamkeit
schenkt“ urteilte The Progressive Aspect. Sieben Songs mit
Laufzeiten von 2:05 bis 9:46 Minuten enthält das Album. Es beginnt gleich
mit dem längsten Stück des Albums, dem Titeltrack. Sofort sticht hier
der Retrosound ins Ohr, der ein wenig an Canterbury-Bands erinnert. Das
klingt sehr proggig und geht durch die Melodieführung gut ins Ohr. Der
Orgelsound unterstützt dabei den Retrotouch, während der Sound modern
und glasklar rüberkommt. Die Band wechselt in dem Longplayer Stil,
Rhtyhmus und Melodieführung. So wechselt nach ca. vier Minuten das Stück
in einen ruhigen Part, der nun nach Yes klingt. Das wird auch durch den
mehrstimmigen Gesang untermauert. Nach etwas mehr als sechs Minuten
wechseln sie dann erneut in einen anderen Rockpart, in dem sich auch
jazzige und spacige Einwürfe finden. Es bleibt aber recht Yes-lastig. Mit „Good Looking”
kommt dann ein recht kurzer Track, der es auf 3:57 Minuten bringt. Hier
geht die Band rockiger zur Sache, was vor allem an der Rhythmusgitarre
liegt. Das ist dann mehr in den 80’er Jahren verortet, wobei einige
Gitarrenlicks auch Dire Straits-Flair verströmen. Ein sehr eingängiger
Song. Weiter geht es mit einem
weiteren Longtrack, dem 8:13minütigen „In The Lost & Found”. Hier
wird es dann auch wieder proggiger. Keyboards, Gitarrenlicks und markante
Basseinwürfe leiten in den Song ein und es kommen mir zunächst auch
wieder Acts des Canterbury in den Sinn. Der Song zeigt auch vertrackte
Strukturen, die mit melodischen Elementen á la Yes garniert werden. Sehr
gut gefallen in diesem Song auch die Keyboardpassagen. Mehrstimmiger Gesang und
ein leichtes Beatflair besitzt dann das 2:05minütige „Time Will
Tell”, das nach wenigen Momenten durch den chorartigen Gesang leicht
symphonisch/proggig anmutet. Mit einer zuschlagenden Tür endet dieser
kurze Song. Yes-artig geht es dann
im 4:43minütigen „Tell Me The Lore” weiter. Die Band fügt diesem
Stil aber rhythmische Keyboardmuster hinzu. Ein klasse, eingängiger Song.
Etwas vertrackter und rockiger zeigt sich dann das 4:33minütige
„Millipede Man”. Mit dem 8:13minütigen „Answers In The Glass”
endet dann das Album. Insgesamt überwiegen
auf dem Album „Mind Out Of Mind” Klänge, die an Bands der Marke Yes
erinnern. K’mono verstehen es aber immer melodisch zu bleiben, was den Hörgenuss
des Albums unterstreicht. Stephan Schelle, April 2024 |
||||