Impala Ray –
From The Valley To The Sea Der Musiker Impala Ray stammt aus München. Sieben Jahre hatte er einen festen Beruf, doch dann schmiss er alles hin, um seinem Traum zu folgen, Musik zu machen. Eine sehr mutige Entscheidung. Der Musikstil, den er selbst als BayFolk bezeichnet, ist ungewöhnlich, was vor allem an der Instrumentierung liegt. Er selbst singt und spielt Gitarre. Daneben hat er sich Carmen Unterhofer (Dulcimer, Gesang), Raphael Missel (Trompete), Nicols Missel (Toba, Gesang) und Domink Haider (Schlagzeug, Percussion, Gesang) an die Seite gestellt. |
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Das
Meer und das Wasser spielen in Impala Ray’s neuem Album die Hauptrolle.
„From The Valley To The Sea“ beschreibt die Reise von den Bergen hin
zum Meer. „Wie ein Fluss, der immer im Meer münden wird.“ so Ray. Die
zehn wunderschön arrangierten Songs erzählen von der Sehnsucht nach dem
Meer, nach der großen Freiheit, der Weite, dem Horizont. Der Song
„Napa“ z. B. beschreibt den Aufbruch in ferne Länder auf der offnen
See, während die Stadt, die man zurücklässt, langsam versinkt.
„Sailor“ erzählt die Geschichte eines alten Fischers, der auf dem
Meer stundenlang mit riesigen Marlins kämpft. Ein Song inspiriert von
Hemmingway’s Novelle „Der alte Mann und das Meer“. Musikalisch
zeigt sich der Münchner von einer außergewöhnlichen Seite. Rock und Pop
werden mit Dulcimer, Trompete, Tuba und Saxophon verbunden. Schon der
erste Track „One“ strahlt eine extravagante Atmosphäre aus, denn die
Tuba sorgt für rhythmische und melodische Momente, was den Sound
einzigartig macht. Um diese Elemente hat Impala Ray noch eine eingängige
Melodie gesponnen, der man sich kaum entziehen kann. Immer
rhythmisch präsentieren sich die Songs. In „Wild“ bieten Impala Ray
darüber hinaus Breitwandsound, wenn sie im Refrain Satzgesang und Dynamik
auf den Hörer loslassen, während die Strophen recht ruhig gehalten sind.
Balladen kann Impala Ray aber auch, was er in „Napa“ zeigt. Hier wirkt
er wie ein Singer/Songwriter. „Yukon“ bietet dagegen zunächst
indianische Rhythmen. Der Song explodiert nach ca. einer Minute in einem
rhythmischen Popsong mit hohem Funfaktor. „Sailer“ ist ein wunderschöner,
verträumter Song. „From
The Valley To The Sea“ ist ein außergewöhnliches aber auch sehr schönes
Album. Die Tuba ist aber in einigen Songs sehr dominant, so dass man
vorher in das Album hineinhören sollte. Wer aber Bands der Marke La Brass
Banda mag, der wird sich hier sofort wohlfühlen. Stephan Schelle, Mai 2016 |
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