Howlin’ Sun - Maxime
Apollon Records / Plastic Head Distribution (2023)
(9 Stücke, 31:11 Minuten Spielzeit)

Die norwegische Band Howlin’ Sun veröffentlichte am 05.05.2023 ihr zweites Album unter dem Titel „Maxime“. Neben den Bandmitgliedern Tor-Erik Bjelde (Gesang, Gitarre), Mangus Gullachsen (Gitarre), Pieter Ten Napel (Bass) und Torgrim K. Nåmdal (Schlagzeug) waren noch weitere Gastmusiker an der Einspielung der Songs beteiligt. 


Das Album wurde live in einer alten Sardinenverpackungsfabrik am Meer in Bergen von Robert Jønnnum vom Studio Underschön live aufgenommen. Der Klang des Raumes, das Gefühl, dass die Band in Echtzeit zusammenspielt, und die Kompressoren, Audiokonsole und Bandmaschine verleihen „Maxime“ eine organische und warme Präsenz.

Der dunkle und schwere Titeltrack „Maxime“ - eine Hommage an einen legendären ehemaligen Veranstaltungsort in Bergen, stellt die Bühne für das Album dar. Das Stück wird von kraftvollen Gitarrenlicks und Schlagwerk bestimmt und ist im 70’er Jahre Hardrock verortet. Tor-Erik Bjelde hat dabei das perfekt dreckige Organ für diesen Hardrock. Das 2:16minütige „Let’s Go Steady“ bietet dann eine Spur Led Zeppelin-Feeling, gepaart mit schweren Gitarren á la Black Sabbath.

Bluesiger 70’er Rock kommt dann im 2:10minütigen „All Night Long“ auf. Hier vermischt die Band dann unter anderem Led Zeppelin mit Rolling Stones. Sanfter mit Retroorgel im Stile der Doors und Saxophon zeigt sich dann der Song „Jayne“. Auch hier ist wieder eine Prise Rolling Stones auszumachen.

Es folgen weitere knackige Rocksongs, bei denen man immer mal wieder stilistische Merkmale von Bands der 70’er Jahre heraushören kann. Den Abschluss des Albums bestreitet dann „Bittersweet Morning Sun“, das stilistisch im Americana angesiedelt ist und ein wenig aus den restlichen Stücken hervorsticht.

„Maxime“ der norwegischen Band Howlin’ Sun ist ein Album, das den Spirit des 70’er Jahre-Hardrock aufleben lässt und ins aktuelle Zeitalter transformiert.

Stephan Schelle, Juni 2023

   

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