Heatwaves -
Kappa Heatwaves ist eine neue Band aus der norwegischen Musikhochburg Bergen. Am 16.06.2023 erscheint ihr Debütalbum „Kappa“ in den skandinavischen Ländern als CD und LP. Außerhalb Skandinaviens müssen sich die Musikfreunde noch bis zum 02.07.2023 gedulden. Die Band besteht aus Eirik Marinius Sandvik (Gitarre), Jonas Særsten (Keyboards), Pablo Tellez (Bass) und Jakob Hjelmeland (Schlagzeug, Percussion). |
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Die
elf Songs verbreiten eine relaxte und sommerliche, funkig/soulige Stimmung
mit leicht jazzigem Vibe, was sich schon in dem 3:38minütigen Opener
„Squids“ zeigt. Das eröffnende Instrumentalstück besitzt einen
tollen, relaxten Groove mit eingängigen WahWah-Gitarren. Da könnte man
meinen, dass die Band sich in sonnige Gefilde an einen weiten Strand wünscht.
Der Track ist eine Blaupause für das gesamte Album, das einfach nur eine
wohlige Stimmung verströmt. In
die gleiche Kerbe schlägt das folgende, 3:07minütige „Dirty Rats“.
Mit dem 3:15minütigen „Hercule Poirot“ erweisen die Norweger dann dem
belgischen Privatdetektiv, den die britische Schriftstellerin Agatha
Christie erschaffen hat, die Ehre. Das ist dann auch der erste gesungene
Track des Albums. Der Song besitzt ein atmosphärisches Popappeal. Im
3:15minütigen Instrumental „Aladdin Snake Oil“ kommt dann eine Spur
Postrock auf. Hier baut die Band dann auch einige arabisch anmutende Klänge
ein. Und nach 1:45 Minuten fügt sie dann einen wilden, perkussiven,
leicht chaotischen Part ein, um dann in einen anderen Rhythmus überzugehen.
Das klingt alles frisch und neu. Jazzig
wird es dann im 3:17minütigen Instrumental „Nügel“. Dabei bleibt das
Quartett aber immer melodisch. Ein klasse Stück, das an Pat Metheny &
Co. erinnert. Keyboardsounds, die an eine Querflöte erinnern, eröffnen
dann den funkig, soulig, trippigen 4:30minütigen Song „Alway Talking
Shops“. Ein sehr schöner, atmosphärischer Song. Mit
6:33 Minuten Spielzeit ist das Titelstück der längste Track des Albums.
Hier geht es auch gleich sehr rhythmisch, perkussiv zur Sache. Dazu kommen
Keyboardsounds, die einen leicht psychedelischen/spacigen Touch haben und
wie eine Lightversion von Bands wie den Ozric Tentacles klingen. Dann
kommen aber Melodien auf, die wieder einen jazzigen Charakter aufweisen.
Das ist super gemacht und geht gut ins Ohr. Es
folgen das soulige „Mountain Dew“, das mit psychedelischen Sounds
angereichert wird, das ebenfalls soulig/jazzige, mit herrlichen Percussion
ausgestattete „Kawako“, das wunderbar atmosphärische „In
Disguise“ sowie das abschließende „River Rascal“. Mit
„Kappa“ hat die neue norwegische Band Heatwave ein klasse Debütalbum
hingelegt, dass durch die Mischung von Jazz, Soul, Funk, Postrock und
Psychedelic eine relaxte Atmosphäre verströmt. Ein Album, das gute Laune
bringt. Stephan Schelle, Juni 2023 |
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