Heartplay - Where Deadends Meet
10 / 39:24 SPV (2004)

Die finnische Formation Heartplay um den Sänger Kimmo Blum (Urban Tale) und den Keyboarder Sakari Salli hat nach ihrem Erstling „The Album“ aus dem Jahr 2001 erst einmal eine längere Pause eingelegt und schiebt im Herbst 2004 ihren zweiten Silberling nach. Zur Band, die bereits im Jahr 1997 gegründet wurde, gehören auch noch Tuomas Wäinölä (Gitarre), Kalle Torniainen (Schlagzeug) und Simo Saastamoinen (Bass).

Diese fünf Musiker bieten auf ihrem neuen Album Melodic- bzw. Westcoastrock, der Stile von Toto, Foreigner, Eagles und Survivor aufweist sowie teilweise auch gesanglich nach 10cc klingt. Beste Beispiele dafür sind die Tracks vier „Grateful“ (hört euch nur mal den Anfang an) und „If There’s A Way“ die schon sehr stark an die Musik von Toto erinnern. Außer netten Midtemponummern findet sich dann auch mit „Tempted“ eine Ballade auf der CD, bei der Kimmo’s Stimme allerdings streckenweise sehr rauchig rüberkommt. Aus dem Gesamtwerk sticht „Silhouettes“ mit seinem funkigen Rhythmus hervor und will nicht so ganz in das Konzept passen.

 
 


Neben Kimmo’s sehr gutem Gesang besticht das Album auch durch die filigrane Gitarrenarbeit von Tuomas Wäinölä und Sakari Salli’s rhythmischer Tastenarbeit. Wenn man diese CD auf sich wirken lässt ist kaum zu glauben dass diese Band aus dem kühlen Norden stammt. Heartplay bieten auf ihrer zweiten Veröffentlichung soliden Melodic-/Westcoastrock mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Stephan Schelle, 2004

 
   

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