Green King - Hidden Beyond Time
The Sign Records (2022)
(8 Stücke, 33:52 Minuten Spielzeit)

„Hidden Beyond Time“ ist das Debütalbum der finnischen Heavy-Metal-Band Green King. Inspiriert von den vielen Subgenres der Heavy-Musik, bewegt sich „Hidden Beyond Time“ von harten, treibenden, galoppierenden Riffs, die an die große Metal-Ära der 70/80er Jahre erinnern, über unerbittliche, Stoner-Metal-lastige Adrenalinschübe bis hin zu sanfteren, experimentellen Tracks mit folkigen Melodien. Das Album erscheint am 16.12.2022.


Das aus Helsinki stammende Powerquartett besteht aus Eliel Salomaa (Gitarren, Gesang), Lauri Lyytinen (Gitarren), Heikki Nyman (Bass) und Otto Bigler (Schlagzeug). Die Mitglieder von Green King sind seit langem Teil der finnischen Musikszene und spielen in Bands wie Black Lizard, Rokets, United Seafood oder Rusty Triggers.

Gegründet in Helsinki, Finnland, als Nebenprojekt, um schwere Stoner-Musik zu spielen, entwickelten Green King ihren Stil schnell zu einem traditionelleren Stil des Heavy Metal. Green King schöpfen ihre Einflüsse aus der langen Geschichte des Heavy Metal und füllen ihre Songs mit monumentalen Riffs und kolossalen Gitarrenharmonien. Sie haben sich im finnischen Metal-Underground einen Namen gemacht, indem sie wilde Liveshows mit musikalischem Mojo und rasanten Gitarrensoli spielen. Ihre erste EP „Rock Alley Tapes“ wurde Anfang 2022 veröffentlicht und brachte der Band Aufmerksamkeit in ganz Europa.

Gleich zu Beginn des 3:54minütigen Opener „Gates Of Annihilation“ sind die Twinguitars zu hören, die mit Bass und Schlagzeug einen kraftvollen Rhythmus erzeugen, auf dem dann Eliel Salomaa seinen Gesang platziert. Das klingt nach 80’er Jahre Rock und NWOBHM.

Nach den ersten beiden druckvollen Rocknummern kommt mit dem 1:19minütigen „Prelude To Massacre“ ein sehr ruhiges, atmosphärisches Zwischenspiel, bei dem mehrstimmiger Sprachgesang für eine etwas merkwürdige Stimmung sorgt. Danach geht es aber sofort wieder mit Hardrock im 4:37minütigen Song „Steel On Ice“ weiter.

Danach wird dann aber gleich ein weiteres instrumentales, sehr ruhiges und atmosphärisches Zwischenspiel platziert. Das 1:42minütige „Taunter’s Theme“ wird von Gitarren bestimmt und mit gelegentlichem, leichten elektronischen Donnergrollen verziert. Das geht dann in den Metaltrack „Tervakiituri“ über, bei dem die Instrumentalisten so richtig abgehen. Man hat das Gefühl einem improvisierten Jam, in dem sich die Musiker in Trance spielen, beizuwohnen.

Das in Richtung Motörhead gehende „Where Speedian Dwells“ und der 8:38minüptige Longtrack „Lifetakers“ beschließen dann das Album recht druckvoll.

Die Mitglieder von Green King scheinen die Musik der 80’er Jahre von Bands wie Scorpions, Iron Maiden, Judas Priest etc. aufgesogen zu haben und mischen dies in ihre Musik mit hinein. Geht gut ab und bleibt melodisch, auch wenn sich hier nicht wirklich ein Song im Hirn festsetzt.

Stephan Schelle, Dezember 2022

   

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