George Major
– Porch Songs II Im Jahr 2019 veröffentlichte George Major nach 30jähriger Bühnenpräsenz sein erstes Album mit eigenen Songs, das den Titel „Porch Songs“ trug. Am 27.03.2020 erschien der Nachfolger „Porch Songs II“, der zweite Teil einer Trilogie. Wie schon beim letztjährigen Werk wurde er von der Musik seiner Vorbilder wie John Prine, Blaze Foley und Gy Clark inspiriert. Damit bewegt er sich im Bereich der Folk- und Americana-Musik. |
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Nachdem
ich bei seinem Debüt die Laufzeit von knapp 28 Minuten Spielzeit als
einziges Manko moniert hatte, zeigt „Porch Songs II“ nun ein Album in
normaler Länge. Die einzelnen Songs haben dabei Laufzeiten zwischen 2:20
und 4:10 Minuten Spielzeit. George, der singt und Gitarre spielt wurde bei
den Stücken nur von Rudi Mika an Mandoline und Violine und Ralf Kiwit
(Percussion) unterstützt. Mit
„Mystery“ beginnt das Album, das hier schon zeigt, wohin die Reise auf
dem Album geht. Der Song, nur von Akustikgitarre und sanfter Percussion
getragen, bewegt sich im Singer/Songwriter-Umfeld. Sehr schön ist hier
der gedoppelte Gesang. Die sanfte Stimme von George Major geht ins Ohr wie
Öl, so auch im Folgenden „Silence In Your Soul“. Eine Spur
Folk/Americana kommt dann im Song „Unsung Hero“ auf. In
„Higher Ground“ begleitet sich George Major dann rhythmisch an der
Akustikgitarre. Der Song wirkt vor allem durch diese reduzierte
Instrumentierung aus Gesang und Akustikgitarre. Mit „Coming Home“
findet sich der erste Folksong auf dem Album. Vor allem die Mandoline
bringt hier eine neue Note und Abwechslung ins Spiel. Amerikanisches
Flair bietet auch „On My TV“ mit seinem herrlichen Satzgesang. Folk
mit Violine und Mandoline bietet „A Girl Like That“, das schnell ins
Ohr geht und bei dem man sofort mitsingen will. Und auch „Hold Me
Close“ bekommt durch die Violine einen besonderen Anstrich. Der Song
klingt wie aus dem Süden der USA. Mit dem sanften und melancholischen
„Lisa (Forever Young)“ endet dann das Album. „Porch
Songs II“ des englischen Gitarristen und Sängers George Major ist ein
sehr schönes Singer/Songwriter Album, das sich instrumental auf das
Wesentliche konzentriert. George legt dafür mehr Gewicht auf seine Texte.
Stephan Schelle, Mai 2020 |
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