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Fever Ray -
Radical Romantics Hinter dem Projektnamen Fever Ray verbirgt sich die schwedische Musikerin Karin Dreijer. Ihr neuestes Album trägt den Titel „Radical Romantics“ und erschien am 10.03.2023 digital und als LP. Auf CD erschien das Album am 24:03.2023. Was sofort auffällt ist das Coverfoto, das ein wenig an die „Rocky Horror Picture Show“ erinnert. |
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Karin
Dreijer bietet auf ihrem neuesten Album atmosphärische Rock/Popmusik. Das
zeigt sich gleich schon im Opener, dem 4:28minütigen, rhythmischen
„What They Call Us“. Dabei ist vor allem ihre außergewöhnliche
Stimme bzw. ihr Gesang ihr Markenzeichen. Irgendwie klingt sie dabei wie
ein weiblicher Peter Gabriel. Nicht unbedingt, was die Stimme betrifft,
sondern von der Art der Musik. Das ist absolut fesselnd. Mit
ungewöhnlichen, rhythmischen, elektronischen Sounds ist das 4:36minütige
„Shiver“ durchzogen. Stimmlich wirkt das wie aus den 80’er Jahren in
einer Mischung aus Pop, Wave und Punk dieser Ära. Und doch ist der Song
im Hier und Jetzt verortet und zeigt sich ebenfalls sehr rhythmisch und
melodisch und besitzt eine unglaubliche Ausstrahlung. Das ist wirklich
sehr schwer zu beschreiben. Sehr
ungewöhnlich und leicht verstörend zeigt sich dann das 4:18minütige,
elektronisch/rhythmische „New Utensils“. Auch „Kandy“ ist von
dieser perkussiven, elektronischen Spielart und wird zudem mit
Worldmusic-Elementen bzw. Rhythmen gewürzt, die mich an Peter Gabriels
Musik erinnert. Wave mit punkigem Flair bietet dann das 3:08minütige
„Even It Out“. Im
3:40minütigen „Looking For A Ghost“ klingt nicht nur die Musik leicht
asiatisch, auch Karins Gesang hat von der Stimmlage einen leicht
japanischen Einschlag. Rhythmischer New Wave ist dann im 4:52minütigen
„Carbon Dioxide“ auszumachen. Karin
Dreijer, die als Fever Ray ihre Musik veröffentlicht, hat auf ihrem
neuesten Album „Radical Romantics“ ungewöhnliche elektronische Sounds
mit sehr perkussiven Rhythmen gepaart. Das Ergebnis ist ein Album, das
eine außerordentliche Anziehungskraft besitzt. Das liegt auch an dem
intensiven Gesang von Karin Dreijer. Da kommt Pop, Punk, Wave und Rock mit
Worldmusic-Flair in einer Form auf, die in einigen Momenten an Peter
Gabriel erinnert. Stephan Schelle, April 2023 |
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