Elysian Gates -
Crossroads Harte Gitarre oder aber ganz weiche Töne – alles ist bei Elysian Gates möglich. Die Musik des Luxemburgischen Sextetts wird als sehr vielseitig beschrieben, von aggressiv, über majestätisch-episch und exzessiv bis zu gedämpft und in-sich-gekehrt ist alles dabei. Bei Elysian Gates handelt es sich um die derzeit erfolgreichste Symphonic Metal-Band aus dem kleinen Großherzogtum. |
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In
einem Interview mit dem „Luxemburger Journal“ erklärt Gitarrist
Christen: „Von Rock bis Metal ist bei Elysian Gates alles dabei, wir
passen nicht richtig in eine klassische Musikschublade.“ Die sechs
Musiker möchten sich nicht zu sehr festlegen. Sicherlich überwiegen die
Rock- und Metaleinflüsse, doch symphonische Arrangements, sowie Exkurse
in progressive Gefilde erlauben es der Band, ein breites Musikspektrum zu
präsentieren und somit möglichst viele ihrer musikalischen Vorlieben
einzubringen: Hier wandeln sie auf den Spuren von After Forever, Epica,
Delain, Symphony X und ReVampa. Und
in der Tat rocken die Luxemburg, deren Bandgründung auf das Jahr 2010 zurückgeht,
was das Zeug hält, ohne sich vor großen Namen verstecken zu müssen.
Nach ihrem 2013’er Debüt „Destination Unknown“ stellt
„Crossroads“ erst den zweiten Longplayer der Band dar. Nichts desto
trotz wirkt das neue Album sehr ausgereift. Nach
dem sehr hymnisch/symphonischen, gut anderthalbminütigen Intro „The
Awakening“, das schon mal die Richtung vorgibt, startet die Band
kraftvoll durch. Gewittersounds leiten dann direkt in den Titeltrack über,
der durch eine eingängige Melodie und kraftvolle Gitarren und
Metalrhythmen überzeugt. Die zarte Stimme Noémie’s passt ganz
hervorragend zu dem Song, denn so bohrt sich das Stück unter die Haut.
Mit diesem Song liegen sie auch nicht weit von Bands der Marke Within
Temptation entfernt. Ein klasse Opener, der Appetit auf mehr macht. Ein
elektronisches, kurzes Intro eröffnet dann „Whispering Premonition“.
Hier stimmen Härtegrad und Melodie perfekt überein. Leichte Folk- bzw.
Mittelalterklänge gesellen sich dann im fast zehnminütigen Longtrack
„Far From Home“ zum Metalsound. Symphonische Parts und Chöre machen
aus dem Song einen voluminösen Track in den im Verlauf auch noch
asiatisch/arabische Elemente eingebaut und ausgedehnte, herrliche
Instrumentalpassagen eingeflochten werden. Streckenweise weisen dabei die
Instrumentalpassagen in die Progressiverock-Ecke. Es
folgen die verträumte Rockballade „Mary Ann“, das symphonische an
Within Temptation erinnernde „Broken Inside“, das kraftvolle „Human
Infection“ der theatralische Metalsong „One Open Gate“ sowie ein
Abschlusstrack, der nicht auf der Albumhülle abgedruckt ist. Mit
„Crossroads“ ist der luxemburger Band Elysian Gates ein klasse Album
gelungen, das Metal, Hard- und Symphonicrock miteinander perfekt
verbindet. Vor allem die Mischung aus härteren Riffs und Rhythmen mit
eingängigen Melodien ist die Stärke des Sextetts. Stephan Schelle, August 2016 |
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