Echo - Visions Es ist ja immer so eine Sache, wenn Musiker neue Versionen von Songs anderer Künstler einspielen. Sind die Stücke zu nah am Original, wird es langweilig, fehlt ihnen der Spirit, dann geht es oft in die Hose. Der deutsche Gitarren-Virtuose Gerd Klein (u. a. Mitglied in der deutschen Krautrockband Live) hat sich einige sehr gute Musiker sowie Sängerinnen und Sänger an die Seite gestellt, um sich einen Herzenswunsch zu erfüllen. Bekannte und auch weniger bekannte Songs hat er in seiner ganz eigenen Art in ein akustisches Gewand gekleidet. |
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Sehr sparsam und transparent, manchmal fast kammermusikalisch arrangiert, wirkt die Produktion äußerst intim, weckt Emotionen und zieht den Hörer in seinen Bann. So beschreibt es der Pressetext und bringt es damit auf den Punkt. Gerd Klein der sich für dieses Album („Visions“) den Projektnamen Echo vergeben hat, schafft es, den Spirit der Stücke zu bewahren und doch mit seinen akustischen, minimierten und zerbrechlichen Versionen etwas gänzlich Neues zu schaffen. So werden beispielsweise das von der Violine bestimmte Stück „White Bird“ von der Hippie--Kultband It’s A Beautiful Day mit Tabla-Rhythmen und sphärischen Sitar-Klängen versehen, während der Hardrockklassiker „Catch The Rainbow“ von Ritchie Blackmore’s Rainbow durch Manni Neumanns Violinenspiel und das Piano eine gänzlich neue Note bekommt. Das Album ist in sich stimmig und wird von herrlichen Gesangspassagen der Sängerinnen und Sänger - hier seien nur Bea Trattner, Tom Berger und Chris Tanzza genannt - getragen. Sehr einfühlsam hat Klein die Stücke neu arrangiert und auf die reduzierte Instrumentierung abgestimmt. Damit hat er ein tolles Album zusammengestellt. Eine sehr gelungene Umsetzung seines Herzenswunsches. Sehr zu empfehlen. Stephan Schelle, Januar 2014 |
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