Dynamic Syndicate – Higher State Of Consciousness

Dynamic Syndicate – Higher State Of Consciousness
Echozone / Soulfood (2013)
(13 Stücke, 43:50 Minuten Spielzeit)

Nach ihrem Debütalbum „Noises“ aus dem Jahr 2012 legt die Kölner Electro-Breakbeat Band Dynamic Syndicate mit ihrem Album „Higher State Of Consciousness“, welches im Herbst 2013 veröffentlicht wurde, nach. Wie schon auf dem Debüt dominieren Breakbeat-Drums und knackige Gitarren sowie gezielt eingesetzte elektronische Elemente den Sound der dreizehn Album-Titel. Dabei konnte die Band sich musikalisch noch einmal klarer in ihrem Bereich definieren und hat in Punkto Songwriting und auch von der textlichen-inhaltlichen Struktur der Songs deutlich zugelegt. Das sagt jedenfalls der Pressetext.


Sascha Schneider (Gesang, Synthesizer), Alex Riedl (Gitarre) und Jens Silz (Schlagzeug) sind die Protagonisten hinter Dynamic Syndicate. „Requiem“ startet mit weiten Synthieharmonien und einem Echohaften Gesang. Dazu kommt ein noch gemächlicher Rhythmus, so dass die Band eine recht mystische und düstere Stimmung zu Beginn des Albums erzeugt.

Das legt sich dann aber schon im nächsten Stück „Way To Justice“. Electro trifft hier auf Rock und geht eine passende Symbiose ein. Das klingt alles auch sehr amerikanisch. Den rockigen Akzent setzen die E-Gitarre und das Schlagzeug.

„Just Unreal“ wirkt dagegen wie New Wave, der durch Rockelemente ins neue Jahrtausend transportiert wurde. Etwas schräg hat die Band „In The Dark“ angelegt, das an einigen Stellen Disharmonien aufweist. Aber auch eine Spur Düsternis macht sich hier breit.

Mit „The Death Comes Slowly“ ist auch wieder ein Track dabei, der verschiedene Elemente miteinander verbindet. Dieses Mal gesellen sich  NDW und auch Punk zu Electro und Rock. Das geht eigentlich ganz gut ins Ohr. Stücke wie „Raise Your Head Up“ sind mir aber zu überfrachtet.

Insgesamt ist „Higher State Of Consciousness“ ein sehr solides und abwechslungsreiches Album geworden. Allerdings kann die Band mich mit ihrem Stil nicht wirklich erreichen. Das mag für Fans der Band bzw. des Genres anders sein. Deshalb kann ich nur empfehlen vorher in die Scheibe reinzuhören.

Stephan Schelle, Januar 2014

   

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