DreaMMage -
Roads DreaMMage ist das Projekt des in Berlin lebenden Multiinstrumentalisten Stefan Schwarz. „Roads“, das am 02.07.2021 als CD und Download veröffentlicht wird, ist nach dem 2008’er Album „Lyrical Charms“ das zweite Werk von DreaMMage. Neben Stefan Schwarz (Gitarren, Bass, Keyboards, Programming) gehört weiterhin Rolf Krosch (Schlagzeug, Gesang - bei drei Stücken) zum LineUp. Neu hinzugekommen sind Rebecca Steinberg (Gesang bei zwei Stücken), André Reschke (Gesang bei einem Song) und Pat Rost (Backgroundgesang bei einem Stück). |
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Sechs
Stücke mit Laufzeiten von 3:46 bis 8:16 Minuten Spielzeit finden sich auf
der CD, die in einem vierseitigen Digipack daherkommt. Darin befindet sich
noch ein vierseitiger Beipackzettel auf dem alle Texte abgedruckt sind. Dem
Pressetext ist zu entnehmen:
„Roads“, die aktuelle Veröffentlichung von DreaMMage, spiegelt die
leidenschaftliche Hingabe der Musiker an den Progressive Rock der 70er
Jahre wider. Lange, symphonisch anmutende Stücke mit Szenenwechseln
und Instrumentalparts, eingewoben in klassischen Hammond-, Mellotron- und
Moog-Sounds, charakterisieren die neue CD. Gestartet
wird mit dem 7:18minütigen „Arrival“, das mit herrlichen
Hammondsounds beginnt und dann schnell in einen Part wechselt, der stark
an die deutsche Rockszene der 70’er Jahre erinnert. Das hat absolutes
Retrofeeling, ohne verstaubt zu klingen, da DreaMMage auch moderne Parts
mit einbauen. Flötensounds verstärken den 70’er Touch. Einige
eingestreute Sounds und Licks erinnern in der Tat an die proggige Art von
Grobschnitt & Co. Während André Reschke zu Beginn noch etwas
kantiges Englisch mit deutschem Flair versprüht, wächst sein Gesang im
Verlauf und bekommt mit Rebecca Steinberg eine kraftvoll singende
Partnerin an die Seite, so dass das Stück, je länger es dauert, an
Qualität gewinnt und fesselt. Dem
folgt das rhythmische, 3:46minütige „Apsara“. Ein Instrumentalstück
das von Tasteninstrumenten und der wunderbaren Rhythmik lebt. In der Mitte
baut Schwarz dann noch ein Gitarrensolo ein. Schlagzeuger
Rolf Krosch übernimmt dann im 5:56minütigen „Nightflight“ neben den
Drums auch den Gesang. Unter anderem dadurch erhält der Song einen
krautigen Einschlag, da er an die deutschen Bands in den 70’ern
erinnert. Aber auch einige proggige Elemente die durch Gitarre und
Tasteninstrumente erzeugt werden, verfeinern diesen Song (teilweise
erinnert das an die frühen Genesis). DreaMMage wechseln hier immer wieder
zwischen langsamen, ruhigen und druckvolleren Parts, was den Song
abwechslungsreich macht. Es
folgt das 4:41minütige „Falling Down“, das mit herrlich lang
gezogenen Gitarrensounds beginnt und dann in eine Passage mit Klavier und
Gesang wechselt. Ein ruhiger Song, der wiederum in einigen wenigen
Passagen an Genesis zu Gabriel-Zeiten erinnert und darüber hinaus das
Feeling des 70’er Rock verströmt. DreaMMage bauen dann noch im letzten
Drittel ein herrliches Gitarrensolo ein. Rockig
mit einem leichten Boogieeinschlag zu Beginn wird es dann im, 4:27minütigen
„Rock ‘N Roll Century“. Den Abschluss bildet dann das 8:16minütige
Titelstück, bei dem Rebecca Steinberg die Leadvocals und Pat Rost den
Backgroundgesang übernommen haben. Er ist der Höhepunkt des Albums.
Atmosphärisch beginnt der Song und Rebecca’s Stimme ist ein echter
Gewinn für diesen Longplayer, da sie sich förmlich ins Ohr bohrt. Der
Song hat mehrere Breaks. Der Erste kommt nach gut zwei Minuten, in dem die
Band in einen elektronischen Part mit treibendem Beat wechselt und diesen
dann mit tollen Gitarrenmotiven und druckvollem Schlagwerk verziert. Das
ist proggig und sorgt für eine hypnotische Atmosphäre. DreaMMage,
das jetzt das Projekt von Stefan Schwarz ist, hat mit „Roads“ eine
wunderbares Album eingespielt, dass den Spirit des Progressive Rock der
70’er Jahre einfängt, aber alles andere als verstaubt klingt. Einziges
Manko ist für mich die kurze Laufzeit von etwas mehr als 34 Minuten. Da hätte
ich mir gerne mehr von gewünscht. Stephan Schelle, Juni 2021 |
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