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Donner
- The Van Gennep Gap Donner ist ein musikalisches Projekt von Jacob Holm-Lupo, der sich um Synthesizer, Keyboards, Bass, Gitarre, Programmierung und Perkussion kümmert. Er hat mit einigen musikalischen Gästen das neue, zweite Album „The Van Gennep Gap“ eingespielt, das am 08.11.2024 erschienen ist. Der Gitarrenvirtuose Stian Larsen, der mit Jacob auch in der Jazz-Funk-Gruppe Solstein spielt, übernahm die Leadgitarre bei zwei Stücken. Der Trompeter Jonas Vemork Kilmøy (Maridalen, Helene Bøksle) spielt auf „Grey Skies Over Stridsklev“, einer liebevollen Hommage an den ECM-Jazz der 1980er Jahre, während Kristoffer Momrak (Tusmørke, Alwanzatar) auf „Rose Clouds of Hærøya“ seine unnachahmlich schlängelnde Flöte spielt. |
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Jacob erklärt:
„Grenland wird im Allgemeinen nicht als schöner Ort angesehen, obwohl
es zur Provinz Telemark gehört, die für ihre natürliche Schönheit berühmt
ist. Aber Grenland wird eher von mehreren kleinen Städten dominiert, die
nach dem von den Stadtplanern so genannten Modell der „multiplen
Kerne“ miteinander verbunden sind, mit den dazugehörigen Vorstädten
und dem größten Industriepark Norwegens, Hærøya. Aber ich persönlich
finde die Gegend ziemlich magisch und schön. Mit der Musik auf diesem
Album versuche ich, die flüchtigen, aber oft kraftvollen Erfahrungen von
Schönheit und Magie festzuhalten, die ich auf meinen Reisen durch die
Gegend immer wieder mache. Das kann etwas so Vergängliches sein wie die
Art und Weise, wie das Sonnenlicht auf den Beton an einer Straßenecke
trifft, oder etwas so Monumentales wie eine der großen Fabriken auf Hærøya,
die blaue Flammen aus ihren hohen Schornsteinen in den Abendhimmel bläst.
„The Van Gennep Gap“ sind für mich die unscheinbaren Zwischenräume
und Zeiten, in denen sich dieses kleine bisschen Magie des Alltags
offenbart, und genau das wollte ich musikalisch wiedergeben.“ Mit dem sehr schwer
auszusprechenden Titel „Soliloquy“ starten Donner in das neue Album.
Schwere Pianoklänge, die recht theatralisch klingen, bestimmen dieses Stück.
Der zweite Track „Downtown After Dark“ beginnt sehr elektronisch. Nach
gut der Hälfte bekommt das Stück dann einen unwiderstehlichen Groove.
Das hat auch was von Soundtrackmusik und steigert sich von der Dynamik bis
zum Ende hin. Fetzig und rhythmisch
mit einem funkigen Groove sorgt „The 7-11 Ice Cream Trek“ für
Abwechslung. Vor allem das herrliche Gitarrensolo kann überzeugen. Sehr
klassisch und atmosphärisch wirkt dagegen „Grey Skies Over
Stridsklev“, das vor allem durch den Einsatz einer Trompete ein
besonderes Flair sowie eine jazzige Note bekommt. Mit düsteren
Basslastigen Rhythmen und einem Sequenzerrhythmus startet dann „I Saw
Bright Lights Above the Hills“, auf das sich dann eine Melodielinie
legt. Das kommt wieder recht Soundtrackartig daher. Hat von der
Stimmungslage auch etwas von John Carpenter Soundtracks, auch wenn hier
die Synthesizerstimmen ein wenig anders angelegt sind. Auch „Truly!“
beginnt mit etwas düsteren Sounds. Diese sind zunächst mit Effekten
unterlegt. Nach wenigen Momenten kommt aber ein hinreißender Beat auf,
der von Harmonien begleitet wird. Das klingt sehr frisch und wird dann
auch mit einigen eingestreuten Stimmsamples unterlegt. Vor allem die
zweite Hälfte glänzt mit einer herrlichen Keyboardmelodie und klasse
Gitarrensounds. Ein insgesamt recht elektronischer Track. Leicht orientalische Klänge
kommen dann in „Kebab Kowboys“ auf. Tropfenklänge und elektronische
Sounds sind zu Beginn von „Kattøya In Rain“ zu hören. Die Klangfarbe
der Keyboards hat dann zunächst auch eine leicht japanische Note. Im
Verlauf setzt dann aber ein Sequenzer ein und es wird auch melodischer. Mehr in Richtung
Progressive Rock geht es dann bei „Starring Wings Hauser“ zu. Hier
sorgen vor allem Rhythmus und E-Gitarre für proggige Klänge. Atmosphärischer
geht es dann in „Mists Of Frierfjorden“ zu. Mit „Rose Clouds of Hærøya“
und „Soliloquy Reprise“ endet dann das Album. Donner, das Projekt des
Norwegers Jacob Holm-Lupo, hat mit „The Van Gennep Gap“ ein recht
elektronisches Instrumentalalbum herausgebracht, bei dem auch einige
rockige Elemente mit eingebunden wurden. Das klingt sehr abwechslungsreich
und ist hochgradig spannend gemacht. Jacob Holm-Lupo hat herrliche
Rhythmen mit eingängigen Melodien verbunden. Eine sehr schöne Mischung. Stephan Schelle, Januar 2025 |
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