DIO – The Very Beats Of Vol. 2

DIO – The Very Beats Of Vol. 2
Tonpool / Niji Entertainment (2012)
(17 Stücke, 78:31 Minuten Spielzeit)

Für viele Metal- und Hardrockfans unfassbar war der Tod des Sängers Ronnie James Dio. Unvergessen ist seine Beteiligung  in den legendären Bands Richie Blackmores Rainbow, Elf, Black Sabbath und Heaven & Hell, denen er mit seiner Stimme eigenen Stempel aufdrückte. Aber auch mit seiner eigenen Band DIO hat er Musikgeschichte geschrieben Davon zeugen unter anderem die erfolgreichen Alben „Holy Diver“, „Rainbow In The Dark“ oder „The Last In Line“.


Am 05.10.2012 erscheint nun das Album „The Very Beast Of Vol. 2“ (Anmerkung: man beachte das nette Wortspiel im Titel). Zwar kenne ich „Vol. 1“ nicht, doch der erste Teil dieser Best Of-Reihe hatte sich bereits so oft verkauft, das er Platin einheimsen konnte.

Der Pressetext dazu: Die 17 Tracks der Vol 2 Version beginnen dort, wo das erste Album aufgehört hat – ab 1996 bis kurz vor seinem Tod. Man findet die späteren Klassiker „Killing The Dragon“, „Push“ und „Fever Dreams“ aber auch Raritäten wie zum Beispiel „Electra“ (bis dato lediglich auf der selten Tournado Box erhältlich), „Prisoners Of Paradise“ und „Metal Will Never Die“.

Die CD wurde produziert, gemixed und remastered von Ronnies langjährigem Produzenten, Wyn Davis und er hat verdammt gute Arbeit geleistet. Das Cover wurde von Marc Sasso gezeichnet, ganz im Stil Dios. Sasso hat bereits die Cover für „Killing The Dragon“ und „Master Of The Moon“ entworfen. Abgerundet wird die Veröffentlichung mit Liner Notes von Eddie Trunk, der auch über die US Grenzen hinaus durch seine That Metal Show bekannt sein dürfte.

Kraftvoll kommen die Titel rüber und zeigen, welch Ausnahmesänger Ronnie James Dio im Metal / Hardrock gewesen ist. Kraftvolle Nummern mit treibendem Schlagzeug und herrlichen Gitarrenriffs wechseln sich mit Midtemponummern ab. Sehr gut gefallen mir beispielsweise auch die soundtechnischen Effekte in „The Eyes“. Das Markenzeichen von DIO sind aber immer sehr eingängige Stücke, die schnell und gut ins Ohr gehen. Neben den zahlreichen Studioaufnahmen befindet sich mit dem druckvollen „Hunter Of The Dark“ auch eine Liveaufnahme auf der CD. Und für Fans ist sicherlich die mehr als sechsminütige Rarität „Electra“ eine Kaufentscheidung.

Mit „The Very Beast Of Vol. 2“ wurden die späten Jahre von DIO sehr gelungen zusammengefasst und zeigen einen Querschnitt ab 1996. Die CD erscheint im Digipack und enthält ein zwölfseitiges Booklet mit zahlreichen Fotos. Klasse CD für alle, die den Musikkosmos von DIO für sich entdecken wollen und eine gute Ergänzung zu „Vol. 1“.

Stephan Schelle, September 2012

   

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