Dewa Budjana -
Naurora Der balinesische Gitarrist Dewa Budjana hat sich mittlerweile einen Namen in der Jazzrock-Szene und darüber hinaus gemacht. Sein Markenzeichen ist die perfekte Verbindung aus Jazz und Rock. Sein neuestes Werk trägt den Titel „Naurora“ und ist sein bisher ambitioniertestes Werk. Progressiv, frisch, einnehmend, technisch brillant. Dafür hat sich Dewa Budjana wieder zahlreiche Musiker an die Seite gestellt, darunter so bekannte Namen wie Gary Husband (Piano, Synthesizer) und Simon Phillips (Schlagzeug). |
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Es
folgt das 6:51minütige „Swarna Jingga“, das zunächst mit einigen
funkigen Sounds aufwartet. Schnell geht es aber wieder in den jazzigen
Sound über, der zunächst sehr melodiös rüberkommt. Im Mittelteil
platziert Dave Weckel ein schönes Schlagzeugsolo, nur von atmosphärischen
Sounds unterlegt. Danach geht es wiederum sehr melodiös weiter, was an
Dewa’s herrlichem Gitarrenspiel liegt. Das
Highlight ist aber in der Mitte des Albums platziert und trägt den Titel
„Kmalasana“. Dieser siebenminütige Track mit seiner einfühlsamen
Gitarrenmelodie ist einfach nur bezaubernd. Dabei kommt auch eine Spur
Prog ins Spiel. Langsam zieht das Stück seine Bahnen und nimmt dabei
immer mehr Dynamik auf. Hier ist Gänsehaut garantiert und der Kauf des
Albums schon allein wegen dieses Stückes gerechtfertigt. „Sabana
Shanti“ bringt es auf 7:50 Minuten. In diesem Stück sorgt vor allem
Paul McCandless mit seinem akzentuierten Saxophonspiel für die besonderen
Akzente. Und auch Joey Alexander glänzt erneut am Piano. Dadurch bekommt
der Jazz wieder einen größeren Stellenwert. Das
Album beendet dann das 7:48minütige „Blue Mansion“, das mit einem
markanten Rhythmusmuster von Simon Phillips hinter den Schlagfellen
beginnt. Bei diesem Stück greift Gary Husband dann in die Tasten von
Piano und Synthesizer. Zunächst kommen wieder recht dissonante, jazzige
Sounds auf, die aber trotz alledem gut ins Ohr gehen. Nach etwa zwei
Minuten schält sich dann eine sehr schöne, eingängige Melodie heraus um
dann wieder in den jazzigen Part überzugehen. Husband verziert das Stück
darüber hinaus mit einigen Soli. Dewa
Budjana schafft es immer wieder Jazz perfekt mit Rock zu verbinden, so
dass ein sehr stimmiges Ganzes entsteht. Das trifft auch auf seine neueste
Veröffentlichung, dem Album „Naurora“ zu. Immer wieder werden auch
leicht progressive Elemente und wunderbare Melodien in die Musik
eingebunden. Das Highlight, das den Kauf schon allein rechtfertigt, ist
das Stück „Kmalasana“. Ein tolles Fusion-Album. Stephan Schelle, Juli 2021 |
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